Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Urinieren«
mcnep schrieb am 14.4. 2008 um 17:58:20 Uhr zu
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Ich muß im Schlaf einen starken Drang zum Urinieren gefühlt haben. Jedenfalls suchte ich in höchstem Unbehagen, verzweifelt und voll Angst wegen der Harnverhaltung, nach einem Ort, wo ich ihn befriedigen konnte. Das war ein großer weißer eleganter Pissoirraum in einem Grand Hotel, vielleicht dem St. Francis in San Francisco. Mit Schrecken fand ich, daß darin Vorbereitungen zu einem Fest für Damen, wohl einem Women's Club, getroffen wurden. Alles war dekoriert, Stuhlreihen gebildet für ein Hauskonzert, in den Pißbecken befanden sich Kränze, Blumenarrangements, Rosen; Diener rannten geschäftig herum. Aber nichts konnte mich daran hindern, mein Geschäft zu verrichten. Da zeigte sich jedoch, daß die Urinflut, die ich von mir gab, so unendlich groß war, daß sie rasch das Pißbecken überfloß und den Festsaal überflutete. Kein Ende abzusehen, erwacht mit Grauen. —— Theodor W. Adorno