Spurweite

da sind wir wieder bei der Eisenbahn. Oder bei der Straßenbahn. Oder bei der Bergbahn. Was weiß denn ich. Jedenfalls gibt es verschiedene Spurweiten. Eine kleine Weite, 600 oder 800, manchmal auch 900 mm, meistens Feld- oder Waldbahnen. Auch Bahnen im Bergbau. Und 1000 mm Spurweite bei den meisten Straßenbahnen, aber auch bei manchen kleinen Eisenbahnen. Es gibt aber auch Straßenbahnen mit einer »normalen« Spurweite wie bei der großen Eisenbahn, nämlich 1435 mm. Diese Spurweite ist so krumm, weil es ursprünglich ein englisches Maß war (irgendwelche soundsoviel Fuß). Und in Rußland gibt es sogar noch eine Breitspur. Alles klar?

Die Spurweite der römischen Wagen, die genormt war, führte zu einer Normung der Spurweite der englischen Pferdefuhrwerke. Daran orientierten sich auch die Stellmacher, die die ersten Eisenbahnwaggons bauten. Somit ist die Spurweite der englischen Eisenbahn seit der Römerzeit festgelegt. Weil amerikanische Eisenbahne die gleiche Spurweite benutzen, definieren die alten Römer auch noch heute die Breite der Eisenbahnen in den USA. Davon hängt dann natürlich auch die Tunnelweite ab. Das führt lustigerweise dazu, dass der Durchmesser der Booster-Rakete des Space-Shuttle von der Spurweite römischer Wagen abhängt...

das Gegenteil von Spurweite ist »Unberührtheitsenge«, das saubere feeling of well being, die Einsamkeit ohne Abdruck, kein Echo.
Ich fühle mich durch die Bedeutung von Wörtern niemals schlauer. Spuren sind weiter.