Smalltalk

Während einer DrumandBass-Party jemanden anzusprechen ist eher wenig erfolgversprechend, wie ich gestern lernen durfte. Ich weiß nicht mehr was ich gesagt habe, diesen Teil habe ich vermutlich verdrängt oder aufgrund der bei solchen Parties üblichen Lautstärke der Musik einfach selbst nicht gehört, ich weiß nur, dass sie offenbar verstanden hat, dass ich sie nach einer Kippe gefragt hätte. Sie drückt mir ihren Tabaksbeutel in die Hand. Ich dachte mir, nagut... dreh ich mir eben eine Zigarette... bis mir einfiel, dass ich ja Nichtraucher bin. Der versuch rüberzubringen, dass ich eigentlich nicht rauche und dann doch eher an ihr interessiert bin scheiterte mangels Möglichkeit der verbalen Kommunikation. Ihren Namen hat sie mir verraten. Drei mal. Ich hab ihn drei mal nicht verstanden... Dann sind wir wieder tanzen gegangen.

»Wie geht's?«
»Schönes Wetter heute.«
»Toll schaust du aus.«
Und dann wird abgeküsst, entweder im Gedanken oder mit feuchten Lippen, bis genügend Keime auf die Haut des anderen übertragen worden sind. Man schüttelt sich die Hand, lächelt einander freundlich an und denkt sich »du arsch«. Man verabschiedet sich mit »auf Wiedersehen« und denkt »hoffentlich nicht«. Man ist höflich, man ist ehrlich, beides in Anteilen, die auf die Situation abgestimmt sind.

Eine amerikanische Fußballmannschaft im Flieger nach New York.
Aus Langeweile beginnen die Burschen, in der Maschine mit dem Leder zu spielen. Der Pilot kann die Maschine kaum noch halten und schickt den Funker nach hinten. Nach zwei Minuten ist absolute Ruhe.

»Wie hast Du denn das gemacht?«

»Na ja«, meint er »Ich habe gesagt: Jungs, es ist schönes Wetter draußen, spielt doch vor der Tür!«