orba
Bewertung: 3 Punkt(e)Ich habe überlegt, wieso dieser Begriff bei mir sonderbar vertraute und ambivalente Erinnerungen auslöste. Jetzt ist es mir wieder eingefallen: H*** wohnte im vierten Stock eines Hauses mit einem Aufzug von Orba. Meistens fuhr er zuerst rauf, und nach etwa fünf Minuten durfte ich hinterher. Er hatte eine scheußliche Teddybärensammlung, die man vorher immer erst umständlich beiseite räumen mußte. Der vorletzte Umzug war eine gute Gelegenheit, ihm aus den rehbraunen Augen zu geraten, obwohl mich so richtig eigentlich nur die Flasche Faber–Sekt geschockt hatte, die er in der viel zu kleinen Wanne trinken wollte. Das Leben mag manchmal zu klein für die Visionen geraten, das ist dann tragisch. Umgekehrt aber wird es zu einer Groteske.