Neilyoung

Neil Young ist super. Der gute Mann macht nun seit beinahe 40 Jahren Musik, er hat ganz ueble Schnulzen verbrochen, aber auch Perlen - nahezu perfekte Lieder - wie »Old Man«. Er hat eine Platte mit Pearl Jam aufgenommen. Kurt Cobain hat eine Zeile aus »My My, Hey Hey (Out Of The Blue)« in seinem Abschiedsbrief zitiert. Es gibt eine 10-Minuten-Version von »Cortez the Killer« auf der Weld-CD, die nicht eine Sekunde lang langweilig ist. Und dann gibt es noch so witzige Lieder wie »Piece of Crap« und »Fuckin' up«.
Ich liebe Neil Young.

Der König wird gegangen, aber er wurde nicht vergessen
Dieses ist die Geschichte von einem faulen Johnny
Auszubrennen ist besser, als es verrosten soll
Der König wird gegangen, aber er wurde nicht vergessen

Hey hey, mein mein
Felsen und Rolle können nie sterben
Es gibt mehr zur Abbildung
Als das Auge trifft.
Hey hey, mein mein.

Er dürfte der einzige Mensch sein, der für einen überaus stimmungsvollen Soundtrack zu einem Kinofilm (Jim Jamuschs »Dead Man« mit J. Depp) nur eine E-Gitarre und ein Delay benötigt.

Mit Crazy horse zusammen ist er echt fähig. Insgesamt finde ich seine Scheiben über die Jahre hinweg recht gut, einige Werke sind super (Sleeps with Angles zum Beispiel).

In Pardon my Heart schafft er es merkwürdigerweise,dem heutigen und häufig beklagten Untergang der zwischenmenschlichen Kommunikation eine Beschwerde vorab zu stellen.Zumal seine Stimme eine schlichtwegs hypnotische Wirkung auf mich ausübt.

1. crippled creek ferry
2. my my, hey hey (out of the blue)
3. from hank to hendrix
4. cortez the killer
5. i'm the ocean
6. oh lonesome me
7. track 11 von 'dead man'
8. look out for my love
9. the needle and the damage done
10. down by the river

Neil Young ist zwar nur ein Greis mit weinerlicher Stimme, bringt mich aber immerhin auch in eine schön schwermütige Stimmung.

Wenn man so Mundharmonika spielen könnte, wie Neil Young bei »Heart of Gold«, dann bräuchte man sich bloß noch in die Fußgängerzone stellen und losdudeln. So einfach wird man Millionär.