Konsequenz

»Das ist aber inkonsequent!« - Wer hat dies noch nicht zu hören bekommen, wenn einem lieben Mitmenschen wieder einmal nicht passte, was man denn in einer bestimmten Situation so tat oder zu tun beabsichtigte. Aber warum ist eingentlich Inkonsequenz so schimm? Ist es nicht vielleicht die Angst des anderen davor, daß ich nicht mehr transparent, nicht mehr berechenbar genug für ihn/sie bin? (zx6@gmx.de)

Konsequenz ist gut, Dogma nicht. Soll heißen, dass Konsequentes handeln nicht bis in die Sackgasse geführt werden sollte. Konsequenz ist, seine Naschsucht massiv einzuschränken und sich vor Schokolade und Kuchen und Zucker im Kaffee tunlichst zu beherrschen. Dogma ist nie und nimmer diese Vorhaben in Ausnahmefällen zu durchbrechen. Geschieht das Durchbrechen durchdacht und so bewußt, dass zur konsequenten Handlungsweise sofort zurückgefunden wird, ist das gesamt gesehen nicht inkonsequent.

Konsequent wäre, wenn ich von morgen an nur noch in Sonne oder Schatten liegen würde. Das hätte allerdings auch Konsequenzen: In der Sonne wäre weniger Platz für andere und im Schatten wäre es eigentlich schon zu voll. Also bleibe ich konsequent sozialorientiert im Keller und raube niemandem Sonne oder Schatten.

konsequenz
hat wie alles im leben seine guten und schlechten seiten.
für diesen konsequent verständlichen kommentar verleihe ich mir selbst den friedenspreis des deutschen buchhandels, damit ich auch einmal öffentlich über konsequenz reden und sprechen darf.

consequo te = ich folge dir.
manchmal ist das wie eine drohung.