Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
16, davon 16 (100,00%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 10 positiv bewertete (62,50%) |
Durchschnittliche Textlänge |
581 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
1,188 Punkte, 3 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 23.6. 2000 um 13:38:29 Uhr schrieb hei+co
über hypermanie |
Der neuste Text |
am 1.12. 2008 um 23:14:37 Uhr schrieb mcnep
über hypermanie |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 3) |
am 11.4. 2004 um 13:48:27 Uhr schrieb Terminator über hypermanie
am 16.9. 2002 um 10:34:23 Uhr schrieb Biggi über hypermanie
am 1.12. 2008 um 23:14:37 Uhr schrieb mcnep über hypermanie
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Hypermanie«
birgit schrieb am 23.6. 2000 um 14:08:07 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
h hätte manche Kleider getragen, manchen Kuss getan, manches Bett befleckt, auch Frauen gedient und ausgenommen und auch gefüllt, und wär tändelnd so hingegangen und schlendernd, und wär schön verschwendet, hochherzig verschenkt und nicht da gewesen, wenn die Liebe kommt. Haltet mich fest. Dreht mich im Kreis. Versteift mir den Petticoat. Haltet die Donau und den Kaiserwalzer und mich und meinen Schwindel. Bündelt die Bäume fürs Floss. Reicht mir den Stöckelschuh. Haltet auch meine Stäbe. Füttert mich, windelt und wixt mich und reserviert mir das Herz, das mich liebt.
http://www.dumontverlag.de/null/kempker/text1.htm
isidor schrieb am 23.6. 2000 um 14:28:57 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Ticks, Ticks und wieder Ticks
oder: von einem, der sich abmüht, einige klassische Textstellen zu verbessern
"Die Poesie muß von allen gemacht werden!
Die Urteile über die Poesie haben mehr Wert als die Poesie selbst. Sie sind die Philosophie der Poesie.
Das Plagiat ist notwendig. der Fortschritt schließt es ein. Es folgt eng dem Satz eines Autors, bedient sich seiner Ausdrücke, tilgt eine falsche Idee, ersetzt sie durch eine richtige Idee.
Die Poesie muß die praktische Wahrheit als Ziel haben. Ein Dichter muß nützlicher sein als irgendein anderer Bürger seiner Sippe.
Es gibt nichts Unverständliches.
Die Verzweiflung führt den Literaten unerschütterlich zur massenhaften Abschaffung der göttlichen und gesellschaftlichen Gesetze und zu rhetorischen und praktischen Bosheit.
Ich werde keine Memoiren hinterlassen.
Es gibt eine wenig stillschweigende Übereinkunft zwischen dem Autor und dem Leser gemäß der der erstere sich als Kranker bezeichnet und den zweiten als Krankenwärter akzeptiert. Es ist der Dichter, der die Menschheit tröstet. Die Rollen werden willkürlich vertauscht.
Von den Worten zu den Gedanken ist es nur ein Schritt ... Jetzt Musik!"
(Isidore Ducasse alias Lautreamont, Poesie, Hamburg 1979, OT Paris 1870)
birgit schrieb am 23.6. 2000 um 13:42:05 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
... wenn er auf Welt stösst, Fiktion machen muss, weil er diesen Zwang hat, und auch diesen anderen Zwang, Sauberkeitzwang, der weicht, kurz bevor er Rhetorik macht, zum Beispiel aus. Ein Beispiel machen ist dreckig. Ich mache eins.
Ein Beispiel. Der Mann in der Ubahn mit listigen, zwischen verschlagen und verschlafen schlingernden knopfigen Augen, mit Nappalederjacke, den fleischigen Nacken tief gebeugt und von unten nach oben die ohnehin längere, strengere Frau anhimmelnd, die vor Aufgelöstheit stockstarr in Trenchcoat und Steghose steht, hält den Sohn mit dem Kopf unterm Kussmund zum Küssen bereit, während er mit der linken Hand im Toupierten der Frau ist, glatte Strähnchen seitwärts, dem harten Hals entlang drehend, zwirbelnd, bittend, schön schleimig zärtlich, eben ekelhaft eine Pose stehend, eine Liebesstory spielend und hat er denn drei von der Sorte und beruhigt jede auf diese Art?
http://www.dumontverlag.de/null/kempker/text5.htm
hei+co schrieb am 23.6. 2000 um 13:40:32 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Es hat nie wirklich Autoren gegeben.
Am Anfang war ein Text? Und der Text generierte andere Texte, überlagerte sich mit Bildern, Metaphern, Briefen, Schriftrollen, Traumresten, Einritzungen ...
Jemand hatte das alles gehört und aufgeschrieben: die Märchen, die Mythen des Alltags, abgeschrieben und downgeloadet aus dem Internet. Die Wolken, die vorüberziehen. Andere hatten weitergeschrieben, korriegiert, gelöscht, umgeschrieben, übersetzt, Briefe verschickt, Reden gehalten, Lieder gesungen, Theaterstücke aufgeführt ... aber Autoren, die hat es niemals gegeben, nur Texte ...
"Odysseus reist durch eine nur in der Sprache geborgene erlebnisidee, in die reale Erinnerungsmomente eingeflossen sind, ohne daß sie direkt in einen aktuell sich ereignenden Lebenszusammenhang eingebettet wären. Unmittelbar erlebt ist allein der epische Text im vollzug seines Entstehens und seiner Wahrnehmung. Ob dahinter eine wie in diesem Fall plurale Autorschaft steht, die sich der Obersignatur Homers bedient, oder ob es wie beispielsweise für Vergils ’Aeneis’ eine personal konkretisierbare Autorschaft wäre, ist nich von entscheidendem Belang.
Wesentlich ist die unmittelbare und vor allem wiederholbare Erlebnispräsenz von Sprache und daruas resultierendem Werk, in der sich Urheber und Nutzer treffen."
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