Heisefizierung

heise online experimentiert mal wieder mit Suchmaschinen. Vor ein paar Stunden wurde dort ein Text mit dem Wort »heisefizierung« abgelegt in der Hoffnung, dass der Artikel bei der Suche nach eben diesem Wort als erster Treffer angezeigt wird.

Ich vermute, Heise wird Recht behalten, und beim Aufruf der URL http://www.google.de/search?btnI&q=heisefizierung wird der Nutzer auf http://www.heise.de/newsticker/meldung/98773 landen.

Aber wer weiß, vielleicht klappt die Heisefizierung ja doch nicht ganz so gut.

Es wäre doch ungemein effektiver und sehr fatal, wenn man einen Virus nicht für kleine dumme Wohnzimmer-PCs entwickelte, sondern einen für dicke, laute Google-Webserver. Einen Virus, der ein klein wenig an der Datenbank dreht. Nur mal hier und mal da. Gar nicht auffällig, gar nicht I-love-you-schreiend. Der typische DAU (»Ich geb' da ins Internet immer ein, was ich suche und dann kriege ich das angezeigt«) tippt »Wetter am Sonntag« in das Suchfeld bei Google ein und erhält eine Liste, von der manche Treffer leicht modifiziert sind. Schwupp, hat er zwei, drei Trojaner auf dem vermüllten Windows XP. Das wäre ungemein wirksamer als der Versand von Millionen verseuchter Spam-Mails. Weil Google ja das Internet ist. Ohne Google geht nichts mehr. Hat man gut gemerkt, als Google vor einiger Zeit mal 2 Stunden nicht erreichbar war (offenbar wegen eines kleinen fiesen Tricks, den ich hier nicht weiter erläutern will). In dieser Zeit riefen 3 Leute bei mir an und meinten ganz aufgeregt, daß ihr Internet kaputt sei...

Telepolis ist ungefähr dieselbe Art Kneipe wie Spiegel-online, nur dass dort geraucht werden darf.