denjenigen
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Der Zweck dieses Buchs ist:
[...] zu erinnern, daß wir nicht immer Denjenigen für den Schwächsten halten sollen, der oft das System seiner Meinungen und Handlungen zu ändern scheint, sowie nicht immer Denjenigen für den Festesten, der stets in dem nämlichen Gleise bleibt, weil wir selten Veranlassung, Antrieb, stufenweise Entwicklung zu sehn im Stande sind, weil wir selbst in unserm Urtheile durch Sympathie, Gefühl und Leidenschaft geleitet werden und weil Einer mehr als der Andre von Außen her in einen Wirbel hineingetrieben wird, Einer auch mehr als der Andre uns sein Inneres öffnet und sich durchschauen läßt;
Adolph Freiherr Knigge, Die Verirrungen des Philosophen