bigfoot
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Der Homo floresiensis lebte bis vor etwa 18.000 Jahren auf der indonesischen Insel und existierte damit zeitgleich mit dem modernen Menschen. Die »Hobbitmenschen« waren von kleinem Wuchs und hatten zudem ein kleines Gehirn. Als mögliche dafür verantwortlichen Krankheiten diskutierten Forscher Mikrozephalie und Kretinismus, die beide ähnliche Deformationen des Körperbaus hervorrufen können. Die neuen Untersuchungen sprechen jedoch dafür, dass es sich beim Homo Floresiensis tatsächlich um eine eigene Art handelt.
Die Wissenschaftler um Junger untersuchten den Fuß des Fossils LB-1, dem ersten Fund in der Liang-Bua-Höhle. Der Fuß ist steif und besitzt keine gegenüberstehenden Zehen mehr. Damit ähnelt er dem menschlichen. In anderen Merkmalen unterscheidet er sich jedoch deutlich von dem des modernen Menschen: Der Hobbitfuß ist überdurchschnittlich lang im Vergleich zum Bein und die gedrungene große Zehe ist schimpansenähnlich.
Den entscheidenden Unterschied sehen die Forscher im Kahnbein, einem kurzen Knochen der Fußwurzel. Das Kahnbein des Hobbits ist wie das der Menschenaffen beschaffen und lässt darauf schließen, dass die Hominiden ebenfalls kein Fußgewölbe hatten. Dieses ist aber unerlässlich für einen Langläufer, wie der moderne Mensch einer ist. Die Forscher schließen aus ihren Untersuchungen, dass der Homo floresiensis eine eigene Spezies ist. Die Hobbits besitzen viele nicht weiterentwickelte Merkmale eines Vorfahren, der Afrika schon sehr viel eher verlassen hat, als bisher angenommen wurde.
(Netzfundstück)