Auffallen

auffallen, um des anders sein wollens.

it´s nice to be important,
but it´s more important to be nice

- las ich neulich auf einem lesezeichen, und es passte zu der person, wenn auch nicht ganz.
es gibt diese menschen, bei denen man sich schwer vorstellen kann, dass sie eine menschliche bindung eingehen.

neulich musste ich mich mit der these auseinandersetzen, dass wir im prinzip alle normal sind. dass ich und insgesamt sowieso niemand nicht normal ist.
da muss ich etwas anmerken.
es gibt keinen durchschnittsmenschen. man kann nicht aus menschen einen stereotyp ziehen oder sagen »das ist normal«.
niemand ist wohl so wirklich normal, dafür sind wir dann doch zu sehr individuum.

andererseits ist wohl niemand nicht normal. niemand ist so außergewöhnlich anders, dass er außergewöhnlich wäre. menschen sind alle nicht normal, aber auch alle nicht unnormal.

wie die katholische kirche, die in ihrem namen den allgemeinheitsanspruch innehat.

oder meine schwester, die am telefon mathematik erklärt. binomische formeln, erste, zweite und dritte. es ist relativ einfach, und später lernt man auch die binomialkoeffizienten kennen, mit denen kann man schöne pyramiden bauen.
wenn man in der mathematik davon sprechen mag.

it´s nice to be important,
but it´s more important to be nice.

In naher Zukunft wird meine Person für einige unselige Stunden im wahrsten Wortsinne auffallen müssen: eine Verwandte in erhabenem Alter und dem Tode nah wird bald erblinden und hegt den nur schwerlich abweisbaren Wunsch, mich expliziterweise (nach nunmehr 13 Jahren) noch einmal zu SEHEN zu wollen ...

... wie zeigt man sich jemandem zum letzten Mal?

ich falle gerne auf. mag es, wenn die einfachen menschen nach mir schauen und fassungslos den kopf schütteln. ich lebe meine individualität, weil ich als normmensch krank werden würde. es wäre mein tod. es gefällt mir sehr gut, bewundert zu werden.