aufbrüsten
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»Kurzum, es kann nicht anders sein, der Mensch muß seinen gestohlenen, gedichteten Christenglauben zu Trümmern verstoßen durch mächtig hoch Herzleid und schmerzliche Betrübnis und durch unabweisbares Verwundern. Da wird der Mensch sehr klein und ihm vor seinen Augen verächtlich. Damit sich die Gottlosen aufbrüsten und hoch aufmutzen, versinkt der Auserwählte. Da kann er Gott erheben und groß machen und kann sich nach der herzlichen Betrübnis auch aus ganzem Herzen freuen in Gott, seinem Heiland. Da muß das Große dem Kleinen weichen und vor ihm zuschanden werden. Ach, wüßten das die armen, verworfnen Bauern, es wäre ihnen ganz nütz !«
'Ausgedrückte Entblößung des falschen Glaubens der ungetreuen Welt durchs Zeugnis des Evangeliums Lukas vorgetragen, der elenden, erbärmlichen Christenheit zur Innerung ihres Irrsals'
(Thomas Müntzer)