Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 50, davon 49 (98,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 30 positiv bewertete (60,00%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 20.1. 1999 um 03:47:56 Uhr schrieb
Dragan über abgefrühstückt
Der neuste Text am 29.11. 2007 um 17:28:30 Uhr schrieb
mcnep über abgefrühstückt
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 6)

am 8.11. 2006 um 14:38:11 Uhr schrieb
heini über abgefrühstückt

am 7.7. 2003 um 01:35:04 Uhr schrieb
biggi über abgefrühstückt

am 29.11. 2007 um 17:28:30 Uhr schrieb
mcnep über abgefrühstückt

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Abgefrühstückt«

Liamara schrieb am 16.2. 1999 um 21:41:26 Uhr zu

abgefrühstückt

Bewertung: 9 Punkt(e)

Es gibt ja Tage, da fühlt man sich so richtig abgefrühstückt. Da hilft dann nur ein Anti-Abgefrühstückt-Programm. Das steht natürlich weder in der Brigitte noch in einer Klatschspalte von Bild der Frau. Auch die Bravo oder Men's Health haben dazu nichts zu sagen. Aber ich natürlich. Ich will euch ja nur helfen. Also so gehts: das Rezept für den Anti-Abgefrühstückt-Tag.

08:00 Uhr: erst mal liegen bleiben. Bloss nich aufstehen!

09:00 So langsam mal das Radio anschmeissen. Dazu aber möglichst nicht aufstehen!

10:00 Aufstehn, aber nicht umziehen. In den zerknitterten Schlafanzughosen und barfuss runter in den Hausflur stiefeln und die Zeitung holen.

10:03 Frühstücken! Zuerst eine grosse Schüssel zuckrige Cornflakes mit keinen Vitaminen, keinen Ballaststoffen und keinen natürlichen Inhaltsstoffen, aber jeder Menge Zucker, Geschmack und Freude am Dekadentsein. Dazu: eine halbe Packung pappiger Toast, nur mit Marmelade, Nutella oder Erdnussbutter. Wir trinken dazu natürlich Unmengen Kaffee.

10:35 Die gelesene Zeitung (nur die Comics und Klatschspalten) verstreuen wir freudig auf dem Boden und latschen jetzt darüber, während wir die Küche unaufgeräumt verlassen, um uns noch mal ins Bett zu legen.

11:15 Wir ziehen uns jetzt an. Möglichst alte, verwaschene Klamotten, in denen wir uns supergut fühlen, aber total scheisse aussehen. Heute ist nämlich so ein Tag, an dem wir geniessen wollen, egal, ob wir eitrige Pickel im Gesicht haben oder nach Fussschweiss riechen.

11:30 Noch etwas Gel in die Haare und ab nach draussen. Zuerst zur Sparkasse, die Geldbörse füllen. Dann gehts weiter: in die bevorzugten In-Shops Eurer Lieblingsstadt. Selbstredend fahren wir mit dem Auto in die Innenstadt, auch wenn wir es nicht weit haben. Wir fahren mitten durch Wohngebiete und parken in der Stadt an einer Parkuhr, die wir mit einem gezielten Tritt ausser Gefecht setzen. Wer keinen Führerschein besitzt, becirct einen Freund/eine Freundin, die solches hat, mitzukommen und den Fahrer zu spielen.

14:00 Mittagessenzeit! Wir besuchen ein möglichst prolliges Restaurant, vorzugsweise eine Buffeteria / Dinea Filiale eines grossen Kaufhauses, wo es möglichst Selbstbedienung sowie einige superbe Gerichte zur Auswahl geben sollte, die uns in riesigen, dampfenden Töpfen von als Köchen verkleideten Servierkräften präsentiert werden, welche die Kelle schwingen, als hätten sie eine unglaubliche Wut auf das Eisbein. Wir bestellen uns auch etwas richtig prolliges, vorzugsweise Wiener Schnitzel mit Pommes oder Schollenfilet mit Pommes oder, für die Vegetarier unter uns, Brokkoli-Gemüseauflauf mit 3-cm-Käsekruste.

14:45 Wir fahren heim und nehmen ein Duftschaumbad.

15:15 Wir knallen uns vor den Fernseher und schauen eine Talkshow an. Dazu futtern wir Popcorn oder Chips und lachen an den falschen Stellen.

16:30 Nun wirds aber Zeit für eine Kaffeepause! Schnell beim Bäcker ein hundertprozent zuckriges Teilchen besorgt, Kaffee aufgebrüht und Spass haben!

17:00 Jetzt pflegen wir eine Weile gepflegte Langeweile, mit aus-dem-Fenster-starren, dunkle Blätter von den Topfpflanzen abzupfen und Unordnung machen. Aber aufpassen, dass es nicht zu abgefrühstückt aussieht!

18:15 Abendessen! Möglichst etwas nahrhaft ungesundes. Tiefkühlpizza, mit den Fingern gegessen, oder auch nur ein Literpack Eis ohne alles.

19:00 Nun nur noch Fernsehen für den Rest des Abends. Wahlweise auch Video gucken: Lady Wrestling oder ein guter Jean-Claude VanDamme Film.

So kriegen wir den Tag rum und fühlen uns absolut nicht abgefrühstückt. Dankt mir per Email.

Dragan schrieb am 20.1. 1999 um 03:47:56 Uhr zu

abgefrühstückt

Bewertung: 6 Punkt(e)

Das kannste vollkommen vergessen, abhaken, vorbei, aus, Schluß!

Zur Gruppe der Dinge, die abgefrühstückt sind, gehören:

Saxophon, Future-Grunge, Jeans, durchsichtige Telefone mit Neonröhren darin, Harlekin-Poster, HiFi, Hairmatic 2000, Grundig Stenorette und viele andere Dinge. Teils fällt der Abschied schwer.

Leif Czerny schrieb am 14.9. 2000 um 11:32:47 Uhr zu

abgefrühstückt

Bewertung: 3 Punkt(e)

Abgefrühstückt? Da denke ich immer an Halbseidene Damen und Herren, die um neun Uhr Morgens nach Hause kommen, und denen einsame Damen und Herren der vermögenden Gesellschaft die ganze Nacht das Makeup von ihren wohlgeformten Körpern gerieben haben. Deswegen braucht man als Halbweltpersönlichkeit zu Abendbegin immer so dicke Schminke. Oder war das »ausgelutscht«?

Rüdiger schrieb am 17.11. 1999 um 16:45:33 Uhr zu

abgefrühstückt

Bewertung: 3 Punkt(e)

...zu meinem Brunch hatte ich per Mail alle eingeladen, die »Mitleid mit einem armen, schüchternen, kontaktscheuen, zurückhaltenden und in sich gekehrten, frisch gebackenen unfreiwilligen Single« hatten.
Es kamen ca. 20 Leute mit Kind und Kegel, fraßen mir (fast - ich hatte vorgesorgt!) den Kühlschrank leer und die Haare vom Kopf und blieben teilweise bis 19:00 Uhr.
DAS nenne ich einen wunderschönen, abgefrüstückten Tag!

zx6 schrieb am 30.3. 1999 um 12:38:07 Uhr zu

abgefrühstückt

Bewertung: 3 Punkt(e)

»Abgefrühstückt« ist heutzutage ein gängiger Begriff. Die Gesellschaft, in der wir leben, ist auf zwei verschiedene Art und Weisen »abgefrühstückt«.

Zum einen, weil dieses Wort versinnbildlicht, in welcher nur schwer vorstellbaren Dekadenz (verglichen mit füheren Zeiten oder aber mit weniger entwickelten Ländern) wir in momentan leben, zum anderen aber auch - und dies ist der interessantere Aspekt - weil es nur allzu anschaulich macht, mit wie wenig wir schon - nun jedoch auf geistiger, ja intellektueller Ebene gemeint - bereits zufrieden sind: mit dem Frühstück. Frühstück steht hier dafür, nicht einmal den Mut aufzubringen, nur einen Teil des Zipfels des Schleiers lüften zu wollen, unter dem all die Geheimnisse und Entitäten verborgen sind, die uns zu begreifen gegeben ist. Jäh offenbart »abgefrühstückt« hier nicht ohne Grund ein Sinnbild, das analog ist zu den Ausdrücken »intellektuell gesehen bereits mit einer kleinen Pommes zufrieden« oder aber »wissensgesättigt« (letzteres ganz absichtlich provokativ und herausfordernd in Antithetik zum klassischen »Wissensdurst« gesetzt). Ein einfaches Wort, ein passendes Wort, ein uns alle treffendes Wort. (zx6@gmx.de)

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