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Der erste Text am 6.5. 2024 um 18:06:43 Uhr schrieb
schmidt über Wiesbaden-Reportagen
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schmidt schrieb am 6.5. 2024 um 18:06:43 Uhr zu

Wiesbaden-Reportagen

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Montag, 6 Mai 2024

Stadtbegehung

Vor dem St. Josef Hospital auf der Bank wo der Bus hält, sitzt ein Mensch ganz in viele Decken eingehüllt. Es ist bewölkt aber trocken.

Auf dem Kinderspielplatz Ecke Niederwaldstraße/Wallufer Platz liegt ein FilterJunior“ (Gras) Ein einsamer Stadtreinigungsarbeiter kommt hinter einem Auto hervor. Es hat zu regnen angefangen.

Vor dem Netzwerk gegen Diskriminierung, einer Anlaufstelle für Ausländer auf dem Kaiser Friedrich Ring und dem Ladenlokal „miregalliegen in den jeweiligen Eingangsbereich einigeKippenvom regen durchtränkt. Ich bücke mich.

Um die Ringkirche rundherum führt ein kleiner Weg, auch dort ein Filter (rot) namens „Purize“ mit etwas Restinhalt, in einer trockenen Ecke einer Kirchentreppe.

Über den Sedanplatz, Weissenbergstraße, den kleinen steilen Anstieg (knaussstraße) über die Riederbergstraße hoch zur Platterstraße und dort links ab zum alten Friedhof.

es regnet in Strömen. Glücklicherweise habe ich einen schirm dabei. Trotzdem werde ich ein wenig nass. Der alte Friedhof enthält eine sehr lange unaufgerauchte inmitten einer wasserpfütze am größten Unterstand mit Bänken und Tischen. Auch nasse restinhaltsstoffe sind nach dem Trocknen im Backofen rauchbar.

Raus vom alten Friedhof die kellerstraße hinunter, neben einem blinkenden Saniwagen mit einem lümmelnden weisrotangezogenen jungen Mann, fünf meter dahinter eine eindeutige Kippe, noch eine , ich bücke mich zweimal, werde erst beim zweiten Bücken gewahr daß ich in zwanzig meter Entfernung von einer älteren leicht buckligen Dame mit Kleintier beobachtet wurde, die schaut mich komisch an, ich laufe erst in eine, dann in eine andere Richtung, runter zur Stiftstraße, weiter in die lehrstraße, an der Anton Gruner Schule vorbei, da sind drei Sitzbänke hinterm Bauzaun, da liegt nix,

im ausgang der lehrstraße zum Hirschgraben eine Dicke, ich bücke, auf der anderen Straßenseite kuckt ein kleiner Junge mit Schulranzen sehr mißtrauisch, ich laufe sehr langsam, gehe weiter Richtung Adlerstraße, da lag Samstag eine sehr dicke gut gefüllte Gras, heute an fast der gleichen Stelle wieder eine, leider nur halb so lang.

Genug für heute. Die Füße tun weh. Es hat lange heftig geregnet. Allen Kippen wurden die Filter gleich weggeschmissen und der rest zwischen den Fingern das wasser rausgedrückt und dann zwischen Saugpapierchen (Klopapierchen) gepresst und in die Hosentasche gesteckt.

Schmidt läuft wieder. Nach mehrjähriger Tätigkeit eben dieses täglich bis fast täglich und mehrjähriger Unterbrechung hat der Mann mit dem Rucksack der durch die Stadt läuft und sich an komischen Stellen immer wieder bückt und irgendewtas aufhebt was er in seiner tasche verschwinden lässt wieder aufgenommen.

Gegenüber der geschäftsstelle der tageszeitung in der Langgasse und der internationalen psyschotherapeutischen Union peschkesian riecht es nach wie vor und seit zwanzig jahren nach diesem seltsam für Kinder so verbotenen Duft, auf den Treppen dort (Römerberg) sind ein paar kleinere Ansammlungen von Schapsflaschen zu finden. Zwei Flaschensammler sind mir begegnet.

Die Gegend war einst das Nuttenviertel zu meiner Schülerzeit wo das kleine Bier sechs Mark kostete und ich die französische Delegation mit dem reporter des niced matin dort in die verruchten Bars von Wiesbaden begelieten durfte. Ich war achtzehn, dort noch nie verkehrt, meine Eltern klopften mir auf die Schulter, weil papa das eigentlich tun sollte, die dahin begleiten, aber der wollte partout nicht und meinte, ich könnte doch, naja, ich ging mit, aber die sind in zwei drei verschiedene Bars gezogen, haben in jeder genau ein kleines Bier bestellt, die Bedienung oben ohne angeglotzt und sind wieder gegangen. das war alles.

Heute gibt es da die besonders große Currywurst und Pomm frits. Und vorher war la maison du sucre da drin. die haben sich dann in die Marktstraße vergrößert. Ein Unternehmen aus dem nahen Taunus, mit französischer Konditorenausbildung. Zioemlich lecker. nicht ganz billig die kleinen Schokoladenschweinereien. Aber als Zuckerpatient leistet man sich sowas eh selten.

Manifestationsalter Dinge vom Boden aufheben zu wollen: Kleinstkindalter, Kindesalter, Jugendalter, Erwachsenenalter.

Auf dem Rückweg im Bus. Mann trinkt Bier. Alter Mann trinkt Bier. Alter Mann mit Krücke nippt an seiner Bierflasche.

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