Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Wettbewerb«
wuming schrieb am 15.4. 2003 um 01:04:48 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
»Was wollt ihr?« schnappt eine der Tanten. »Wir wollen Euch verstehen.«
Eine heulende Meute von Simopathen schwingt sich von Kronleuchtern, Balkons und Bäumen. Sie scheißen und pissen auf die Vor. übergehenden. (EinSimopath-derTerminus technicusdieserkrank-, heit ist mir entfallen - ist jemand, der davon überzeugt ist, ein Menschenaffe oder ein anderer Simia zu sein. Es ist eine Krankheit, die besonders in der Armee auftritt. Die Entlassung heilt sie.) Amokläufer trotten umher und schneiden Köpfe ab; sanfte Gesichter mit einem verlorenen, träumerischen Lächeln ... Bürger mit beginnender Bang-utot umklammern krampfhaft ihren Penis und rufen Touristen zu Hilfe ... Aufrührerische Araber heulen und brüllen, kastrieren, @Iitzen Bäuche auf und werfen brennendes Benzin. . . Tanzende jungen zeigen Eingeweide-Striptease, Frauen stecken sich abgeschnittene Genitalien in die L@er, sie reiben, stoßen und klat@en sie gegen den Mann ihrer Wahl ... Aus Helikoptern halten religiöse Fanatiker feierliche Ansprachen an die Menge und lassen Steintafeln, auf denen bedeutungslose Botschaften eingemeißelt sind, auf ihre Köpfe regnen ... Hustend und grunzend reißen Leopardenmänner mit eisernen Klauen Menschen in Stücke ... Mitglieder der Kwakintl-Kannibalen-Gesellschaft beißen Nasen und Ohren ab ... Ein Bataillon ausgelassener Langweiler lungert auf der Suche nach Opfern in Straßen und Hotelhallen umher. Ein intellektueller Avantgardist - »Natürlich findet man die einzige Literatur, die wert ist, beachtet zu werden, in Zeitschriften und wirt@aftlichen Abhandlungen« - hat jemandem eine Bulbokapnin-Injektion gegeben und bereitet sich darauf vor, ihm eine Abhandlung über »Die Anwendung des Neo-Hämoglobins bei der Kontrolle des multiplen degenerierten Granuloms« vorzulegen. (Selbstverständlich 'sind die Abhandlungen, die er zusammenstellte und drucken ließ, nichts als Geschwätz.)
Seine einleitenden Worte: »Sie scheinen mir ein intelligenter Mensch zu sein.« (Immer ominöse Worte, mein junge ... Wenn du sie hörst, bereite dich nicht darauf vor zu gehen, geh sofort.)
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ngländer aus den Kolonien, den fünf eingeborene Polizisten begleiten, hat ein Individuum in der Klub-Bar arretiert- »Sagen Sie, kennen Sie Mozambique?« und verliert sich in der endlosen Saga seiner Malaria. »Und der Doktor sagte zu mir, >Ich kann Ihnen nur empfehlen, dieses Land zu verlassen. Sonst werde ich Sie noch be@graben., Dieser Rezeptschmierer hatte nämlich nebenbei noch ein .;kleines Beerdigungsunternehmen. Nimmt alle Chancen wahr, @ könnte man sagen, und schiebt sich selbst hin und wieder ein kleines ::Ge@äft zu.« Nach dem dritten Glas roten Gins, wenn er dich ein ibißchen besser kennt, wechselt er zur Dysenterie über. »Außerordentliche Entleerung. Mehr oder weniger gelblich-weiß gefärbt 7 wie ranziges Sperma und faserig.«
Ein Forscher mit Tropenhelm hat einen Bürger mit Blasrohr und Curare-Pfeil erlegt. Mit einem Fuß wendet er künstliche Atmung an. (Curare tötet durch Lähmung der Lungen. Es hat keine andere toxische Wirkung, streng genommen ist es kein Gift. Wenn künstliche Atmung angewendet wird, braucht der Mensch nicht zu sterben. Es wird innerhalb kurzer Zeit von den Nieren absarbiert.) »Das war das Jahr der Rinderpest, als alles krepierte, sogar die Hyänen ... Damals hatte ich an der Mündung von Pavians-Arsch kein Vaselin mehr. Meine Dankbarkeit war unbeschreiblich, als es endlich von einem Flugzeug abgeworfen wurde ... Tatsächlich, und nie zuvor habe ich das einer lebenden Seele erzählt, sind sie undefinierbare Scheißkerle« - das Echo seiner Stimme hallt durch eine weite leere Hotelhalle im Stil der neunziger Jahre, roter Plüsch, Gummibäume, Vergoldungen und Statuen - »Ich war der einzige Weiße, der jemals von dieser berechtigten Agouti-Gesellschaft initiiert wurde, ich war Zeuge ihrer unbeschreiblichen Riten und nahm an ihnen teil.« Ein anderer Langweiler trägt einen Koffer mit Trophäen, Medaillen, Pokalen und Ordensbändern umher: »Dies hier habe ich im
WETTBEWERB FÜR DIE KUNSTVOLLSTF SEXUELLE HILFSAPPARATUR in
Yokohama gewonnen. (Halten Sie ihn fest, er ist verzweifelt.) Der
Kaiser selbst überreichte ihn mir mit Tränen in den Augen, und alle
Zuschauer kastrierten sich mit ihren Harakiri-Schwertern. Und die-
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Die Leiche schrieb am 30.10. 2009 um 17:50:35 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Die modere und postmoderne Ökonomie kreist um den Begriff des Wettbewerbs, der selbst in die real existierende sozialistische Ökonomik seinen Eingang gefunden hat, wenngleich die jeweiligen »Sieger« des sozialistischen Wettbewerbs lediglich mit Urkunden, Medaillien und ähnlichem unwerten Krimskrams als Lohn ihrer Mühen rechnen konnten. Hinter dieser, wie der modernen liberal-kapitalistischen Vorstellung steht das Urbild des sportlichen Wettbewerbs im britischen Sinne: das Kricket-, Golf- oder Tennisturnier, das unter Gentlemen unter strikter Beachtung des »fair play« ausgetragen wird - weil es ja schließlich »nur ein Spiel« ist, und nicht »ernst«. Die Groteske liegt darin, aus dem Kampf ums Überleben die Maßstäbe eines Spiels der Gentlemen der Oberklasse anzulegen, denen gerade dieser Kampf standesgemäß völlig fremd ist. Die Vorstellung alleine ist absurd, daß man sich, wenn Wohl und Wehe, Besitz, Hab und Gut, Leib und Leben auf dem Spiel stehe, an ein am grünen Tisch erklügeltes Regelwerk halten werde, nur weil dieses Regelwerk strafbewehrt ist, oder gar in seine Sinnhaftigkeit auf propagandistischem Wege eine »Einsicht« beim Einzelnen erzeugt werden könne.
Es wäre dringend an der Zeit, daß in der ökonomischen wie sozialphilosophischen Theorie nicht mehr ein Menschenbild zugrunde gelegt wird, das einem sympathisch erscheint, Gegenstand von Träumen, Wünschen und Idealen ist, sondern an dessen Stelle der »real existierende Mensch« tritt.
stopthewar schrieb am 15.2. 2003 um 10:16:02 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
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14.02.2003
Im Gespräch
Kollision der
Wirtschaftsblöcke
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WETTBEWERB Der kanadische Ökonom Michel
Chossudovsky über Irak und den Schlachtruf des
Geldes
Michel Chossudovsky (60) - er lehrt an der Universität Ottawa -
hat in diversen Staaten Lateinamerikas, Asiens und Europas
gearbeitet. An der Katholischen Universität in Chile erlebte er den
Militärputsch vom 11. September 1973 und sah viele seiner
Kollegen von der Wirtschaftsfakultät in Schlüsselpositionen des
Militärregimes wechseln. »Ich begann zu verstehen, dass die
makroökonomische Reform weder neutral war noch von den
breiteren Prozessen sozialer und politischer Transformation
getrennt werden konnte«, schrieb er später.
FREITAG: Was müsste passieren, um einen Irak-Krieg noch zu
verhindern? MICHEL CHOSSUDOVSKY: Zuerst einmal müsste
man den Charakter eines solchen Krieges verstehen und
begreifen, dass es sich um einen Eroberungskrieg handelt. Die
Bush-Regierung hat klargemacht: Erst Irak, dann Iran. Wir stehen
vor einem Krieg, der zur Militarisierung einer Großregion führen
wird: Von der Ostküste des Mittelmeeres bis zu Chinas
Westgrenze. Es wird ein Krieg gegen europäische Ölinteressen,
da es eine enorme Rivalität zwischen den Öl-Konzernen gibt,
besonders zwischen den anglo-amerikanischen Firmen BP,
Chevron-Texaco, Exxon und den europäischen wie Total-Fina-Elf
und dem italienischen ENI. Aber diese Rivalität geht nicht nur auf
die Ölindustrie, sondern auch auf die Rüstungsindustrie zurück.
Muss diese Rivalität automatisch zum Krieg führen? Es geht um
die Militarisierung der Ölfelder. Und die Europäer stehen
geopolitisch schlichtweg vor der Frage, ob sie mitmachen wollen
und sich damit eine militärische Präsenz in der Region sichern,
wie sie das in Jugoslawien getan haben. Es ist aber die erwähnte
Rivalität zwischen den Großmächten, die ein gemeinsames
militärisches Vorgehen zu diesem Zeitpunkt erschwert.
Gibt es noch andere ökonomische Interessen für die
Bush-Regierung? Eindeutig. Sie beziehen sich auf die Kontrolle
über die Währungssysteme. Seit der Euro existiert, gibt es eine
neue Rivalität, die wir nicht unterschätzen sollten - sie ist
fundamental. In all den Ländern, die heute klar unter dem Einfluss
der USA stehen - man denke nur an die einstigen
Sowjetrepubliken in Zentralasien - hat sich der Dollar
durchgesetzt. In Osteuropa, dem Balkan und in anderen Teilen
der ehemaligen Sowjetunion dominiert der Euro. Wir erleben
daher einen Wettbewerb zwischen zwei konkurrierenden
Finanzsystemen, die den Prozess der Geldschöpfung
kontrollieren - zwischen Amerikas Federal Reserve und
Europäischer Zentralbank.
Aber der Direktor der Federal Reserve, Alan Greenspan, warnt
vor einem Irak-Krieg, weil der die Konjunktur weiter schwächen
könnte. Es gibt jede Menge Widersprüche in diesem System,
aber ich bin trotzdem vollkommen überzeugt davon: das Ziel all
dieser militärischen und strategischen Operationen ist - auch - die
Destabilisierung nationaler Währungssysteme, die in den
vergangenen 20 Jahren entstanden sind. Es wurden doch bereits
nationale Währungen zerstört. Wir beobachten in der westlichen
Hemisphäre den »Dollarisierungsprozess« - Land um Land wird
gezwungen, seine nationale Währung an den Dollar zu koppeln.
Wenn Länder in Südamerika den Dollar sogar als nationale
Währung akzeptieren, haben sie so gut wie nichts mehr in der
Hand. Wenn sie ein Hospital bauen wollen, müssen sie US-Dollar
leihen. Die Finanzinstitutionen und Regierungen können sich nicht
mehr selbst Kredit gewähren. Sie müssen das Geld in harter
Währung leihen. Das war das Schicksal Argentiniens über Jahre
hinweg. Heute sehen wir die Konsequenz, nämlich eine völlige
Verwüstung.
Ist das der Grund, warum sich die USA einen sagenhaften
Schuldenberg leisten können? In unserer Welt ist es doch
inzwischen so, dass Sie keine realen Werte mehr kontrollieren
müssen. Worum es geht, das sind die Instrumente der
Geldschöpfung. Und die Geldschöpfung erlaubt wiederum die
Kontrolle über Ressourcen - Währung ist die Grundlage von
Herrschaft.
Wir werden uns also auf weitere Kriege gefasst machen
müssen. Schauen Sie auf die öffentlichen Ausgaben. In den USA
gibt es eine massive Umleitung zugunsten des Militärs. Das
Besondere an einem Rüstungskonzern ist ja, dass er nicht auf
dem freien Markt verkauft, sondern an das
Verteidigungsministerium. Es gibt nur einen Käufer. Wenn die
Firmen diesen Markt nicht haben, sind sie tot. Sie können ihr
Zeug ja nicht im Supermarkt verkaufen. Und die Zahlen sind doch
astronomisch: Der US-Verteidigungsetat 2003 ist 30 Prozent
größer als das Bruttoinlandsprodukt Russlands, wo mehr als 150
Millionen Menschen leben.
Das Gespräch führte Christoph Fleischmann s. Michel Chossudovsky: Global
brutal. Der entfesselte Welthandel, die Armut, der Krieg, Zweitausendeins,
Frankfurt am Main 2002, 480 Seiten, 12,75 Euro. Der Autor ist auch
Herausgeber der Zeitschrift Global Outlook (http://www.globalresearch.ca).
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