Walburga
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»Walburga« ist ein hammerharter Toschlags - Vorname. »Walburga« klingt derart massiv, daß man das Gefühl hat, eine Rüstung anziehen zu müssen. Eine Walburga würde nie eine Frauenzeitschrift kaufen! Walburga kocht sehr deftig und ist auch im Bett derb - frivol. Ein Mann kann neben einer Walburga nur bestehen, wenn er ebenfalls einen martialischen Namen wie Barnabas oder Bruno hat. Walburga ist von aufbrausendem Temperament, unbeherrscht, im Kreise ihrer Familie jedoch meist herzlich, weiß man doch mit ihr umzugehen. Walburga ist nicht berufstätig, sie erwählt schon früh einen Mann, den sie unterwirft und zu ihrem Ernährer bestimmt. Gut für Walburga, deren eindrucksvolle Erscheinung nicht schön im herkömmlichen Sinn ist, der Umstand, daß sich viele Männer auf das »Abenteuer Walburga« einzulassen bereit sind. Und wenn sie dann erstmal festgestellen, daß Walburga auch nur ein Name ist, bleiben sie bei ihr ein Leben lang. Lesbische Neigungen werden Walburga zwar nachgesagt (vor allem von Theresa und Renate, und daß tunlichst hinter Walburgas mächtigen Rücken), entsprechen aber nicht der Wahrheit.
Die wichtigste Frage, die sich hier auftut: Liebt Walburga ihren Mann? Das müßte man Walburga schon selbst fragen, aber wer traut sich schon, in die Privatsphäre einer »Walburga« einzudringen?