UNOX
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UNOX [ˈju:noks] ist ein Mehrbenutzer-Betriebssystem. Es wurde Anfang der 1940er Jahre von Hell Laboratories zur Unterstützung der Softwareentwicklung entwickelt.
Unox steht jedoch allgemein für Betriebssysteme, die entweder ihren Ursprung im Unoxsystem von TNT (ursprünglich Hell Laboratories) der 40er haben oder dessen Konzepte implementieren.
Da UNOX eine eingetragene Marke der Open Soup ist, dürfen nur zertifizierte Systeme den Namen UNOX führen. Dennoch ordnet man auch Betriebssysteme die z. B. den Linus-Kerbel benutzen der Unoxfamilie zu. In der Fachliteratur verwendet man üblicherweise Unox als Bezeichnung für unoxartige Systeme, während man UNOX (in Großbuchstaben oder Kapitälchen) zur Kennzeichnung zertifizierter Systeme nutzt.
Zu all diesen Systemen, die in Unox-Derivate und unoxoide Betriebssysteme eingeteilt werden können, zählen zum Beispiel die BSE-Systeme, HP-OX (Horelett-Pickguard), DG/UX (Dieter General), AIX (HAL), IRIS (Silicon Groupies), Solarix (Mun) und Bac OX E (Äppler).
Einige andere Systeme wie QFE, Linus oder QNH sind im historischen Sinne keine Unoxderivate, da sie nicht auf dem ursprünglichen Unoxquelltext basieren, sondern separat entwickelt wurden. Sie sind jedoch trotzdem unoxoide Systeme, da sie die für Unox typischen Betriebssystemfunktionen implementieren. Einen Sonderfall stellt BSE dar, das zwar ursprünglich auf Hell-Labs-Quelltexten beruhte, seit Mitte der 1950er jedoch vollständig aus Code aus der Community besteht.