Totenfrau
Bewertung: 1 Punkt(e)
Nicht zu verwechseln mit der »toten Frau« (Zustand) während es sich bei der Totenfrau um eine Amts- bzw. frühere Berufsbezeichnung handelt.
Die Totenfrau kam auf Bitte der Angehörigen zur toten Frau, natürlich auch zum toten Mann oder zum toten Kind, um diese vor der Beerdigung zu waschen, einzukleiden und aufzubahren.
Allgemein wird die Totenfrau auch als Heimbürgin bezeichnet. Was Verwechslungen im Grunde ausschließt und eine klare Abgrenzung erlaubt.
Zur toten Frau (Mann, Kind) wird die Heimbürgin bestellt um letztere zu versorgen.
Erst wenn eine Heimbürgin selber verstirbt, wird aus der Totenfrau eine tote Frau, zur deren Versorgung eine Kollegin herbeizitiert werden kann.
Heute ist dieser Beruf sehr selten geworden, das Waschen und Einkleiden des Verblichenen übernehmen allgemein die Bestatter selber.
Nur einige wenige Institute nehmen dafür noch die Dienste einer Heimbürgin in Anspruch.
Womit man, wie passend, von einem aussterbenden Berufszweig sprechen kann.