Tinnitusimplantat

Im Bezirkskrankenhaus Regensburg haben sie mir damals einen Evaluationsbogen in die Hand gedrückt, nachdem sie mir zwei Wochen lang Elektroschocks in die Hörrinde gejagt haben. (Transkranielle Magnetstimulation. TRMS (?). Elektroschocks in den Schädel eben.) Nachdem es überhaupt nichts gebracht hatte, war es mir auch zu blöd. Eine Woche vor der Nachuntersuchung (ein halbes Jahr später) habe ich mir einfach fünf verschiedene Stifte zur Hand genommen, habe den Stapel Papier ein wenig angeknüllt (Gebrauchsspuren) und dann einfach irgendeinen Mist eingetragen: »5...7...5...6...7...5...6...7...8...4...5...6...7...4....5...6, etc etc... (Bezog sich auf die Tinnituslautstärke von 1-10). Lol! Soviel zur empirischen medizinischen Forschung mit Probanden auf der Grundlage von Fragebögen... Hähäh! (Wäre wohl realistisch gewesen, wenn ich alle Reihen durch «6" eingetragen hätte, aber dann hätten sie wohl verdacht geschöpft. Naja, als Mittelwert kam wohl so oder so eine glatte 6 raus... statistische Verteilung...)

Eine ganz hinterhältige Masche: Junge Menschen werden unter Vorwänden in Konzerte und Tanzlokale gelockt, wo man ihnen KO-Tropfen verabreicht. Wenn sie wieder erwachen, haben sie einen feinen Schnitt über der Parotis und eine lebenslange Hölle auf Erden. Tinnitusimplantate können über hunderte von Kilometern mittels Sattelitenwandlern bedient werden und geben in der Minute bis zu 40 verschiedene Töne ab, so dass keinerlei Gewöhnung möglich ist. Die Lautstärke reicht von penetrant bis unerträglich, der Spa-Index (suizid per annum) liegt bei annähernd 95 Prozent.