Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
10, davon 10 (100,00%)
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am 5.2. 2003 um 18:36:54 Uhr schrieb Power of Groopi
über Tenor |
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am 7.8. 2023 um 19:41:48 Uhr schrieb schmidt
über Tenor |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 4) |
am 7.8. 2023 um 19:41:48 Uhr schrieb schmidt über Tenor
am 30.6. 2006 um 11:44:42 Uhr schrieb zyx über Tenor
am 5.12. 2003 um 22:40:19 Uhr schrieb political correctness über Tenor
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Tenor«
mcnep schrieb am 5.2. 2003 um 19:55:42 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
Im Auto gefahren irgendwann, 'Die historische Aufnahme' lief im WDR. Angekündigt war ein Tenor namens Karl Erb, von dem ich noch nie gehört hatte. Es waren Aufnahmen aus den 30er und 40er Jahren, und die ersten Beispiele aus der Matthäuspassion irritierten mich mehr, als daß sie mich erbauten: eine sonderbar hohe und weiche Stimme, gegen die Fritz Wunderlich ein hürnener Siegfried war, klang da von weit her, nicht völlig sicher in der Intonation, er schien die Töne zunächst für Bruchteile einer Sekunde im Mund vorzubilden, das pitching zu regulieren, könnte man sagen. Eigenartig aber faszinierend, nicht Kastrat, nicht Mezzo, aber das vollfette eines Tenors heutiger Prägung ging ihm völlig ab. Dann wurden Aufnahmen mit Schubert - Liedern eingespielt, und plötzlich, ab dem 'Lied im Grünen', sah ich die Straße nicht mehr hinter den Schleiern, ich fuhr die nächste freie Stelle an und heulte, heulte, heulte, gut eine Viertelstunde, bis die Platte zu einem Ende gekommen war. Mich hat niemals vorher oder nachher Musik so ergriffen. Inzwischen habe ich das meiste was von Erb noch zu bekommen war zusammengetragen, nicht viel, fünf sechs CDs legen noch Zeugnis ab von einer Stimme, wie sie so nie wieder zu hören gewesen ist. Keine Musik für Freunde des Heldenfachs, eher für solche, denen im Leben nicht Intonation und Auftreten, sondern das Hintergrundrauschen des Herzens wichtig ist. Mögen andere spotten und Walgesänge oder Knabensoprane zum Vergleich heranziehen, Karl Erb ist mir näher getreten als fast alle Lebenden. Für diese Stimme allein hat sich alle Weltabhandenheit der letzten Jahre gelohnt.
Brunnstein schrieb am 27.1. 2007 um 19:51:05 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Nicolai Gedda war ein großartiger Tenor. Stets klug und verantwortungsvoll singend.
Sein »Postillon de Lonjumeau« ist vielleicht so ein Stück, das auch Leute begeistern kann, die ansonsten mit klassischer Musik nicht so viel am Hut haben, aber gerne die »Stimmakrobatik« bewundern. Ansonsten ist es immer ein Genuß, wenn Gedda singt, denn er war so klug, seine Stimme nicht zu verschleißen und hat auch im fortgeschrittenen Alter beeindruckend gesungen; vor allem auch Lieder. Ein Wagner-Sänger war er allerdings nicht; seine Klugheit hielt ihn von solchen Dingen fern. Allerdings hat er dann doch einen ganz passablen Lohengrin gesungen (Gralserählung)was seiner Stimme gerade eben noch zuträglich war.Natürlich auch ein ganz hervorragender Mozartsänger... alles hörenswert: Lyonel,José, Hoffmann usw.ein ganz umfangreiches Sängerleben. Und vielsprachig war er auch, der Schwede mit russischen Wurzeln.
Er hat unter allen großen Dirigenten gesungen, aber mit Karajan mochte er nicht gerne arbeiten, der war ihm zu arrogant.
Resümee: Gedda war einer der besten Tenöre unserer Zeit - geboren 1925, hatte etwa in den 70ern seinen Höhepunkt, nur um in etwa einen Anhalt zu geben. Wer Freude am Gesang hat, sollte diese Stimme kennen.
Karwendel schrieb am 23.10. 2006 um 21:31:12 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Beim Begriff TENOR denkt man wohl zunächst spontan an das hohe C und es fallen einem Namen ein wie Caruso oder Pavarotti.
Eine gute Tenorstimme ist relativ selten, weshalb diese Stimmlage schon etwas Besonderes darstellt.
Da gibt es beeindruckende »Brüllende Löwen«, wie z. B. Mario del Monaco oder leisere Sänger wie Peter Schreier.Beim breiten Publikum - und leider auch bei vielen Kritikern - scheint die Größe der Stimme das Wichtigste zu sein.
Tenöre wie z.B. Richard Tauber oder Rudolf Schock hatten diese großen Stimmen nicht, waren aber ganz hervorragende Mozartsänger. So wie Schock »Der Odem der Liebe« oder »Das Gebet des Hüon« singt, ist das ein durchaus hörenswertes Ereignis, aber natürlich nicht für Fußballstadien geeignet.
Wenn Tenöre gar Lieder von Schubert, Schumann, Brahms, Wolf usw. singen, dann hat man die Sänger ganz für sich, ganz intim sozusagen.
Ian Bostridge und Christoph Prégardien bieten auf diesem Gebiet Beachtliches. Anhören!
Von den längst Verblichenen sind natürlich Wunderlich,Aksel Schiotz und Karl Erb besonders hervor zu heben.
Zwar beurteilt Jens Malte Fischer Erb sehr negativ, aber man darf hier an »die ferne Geliebte« Beethovens erinnern:
»Und du singst, was ich gesungen, was mir aus der vollen Brust ohne Kunstgepräng erklungen, nur der Sehnsucht sich bewusst«.
Ja, es muss nicht immer prunkvoll gesungen werden, es geht auch schlicht; auch bei Tenören
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