Teddy-Mohammed
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Für weltweite Bestürzung sorgt derzeit der Fall der britischen Lehrerin EmmaExample (Name geändert), die in Khartoum, der Hauptstadt der Negerrepublik Sudan wegen Benamsung eines Plüschbären einsitzt und vor den Toren des Gefängnisses bereits von einer aufgebrachten Menschenmenge mit erhitzten Töpfen erwartet wird. Solidaritätsadressen aus aller Welt fordern die Freilassung der 'Käthe Kruse des Djihad'. Auch in der Blasterklapse wird fleißig gewerkelt, um den Erlös der diesjährigen Winterhilfsstichwortsammlung der Bewegung 'Grüner Neumond' zu stiften. Ein Teddy-Mohammed-Schlüsselanhänger, soviel steht fest, wird die Kollektion eröffnen. Anschließend hat der petitionswütige Assoziant beim tiefen Schluck aus einem Kelch mit TM-Cocktail (Blutorange-Gin, mit einem Partyfrikadellenspieß garniert) die Möglichkeit, einer Modenschau der besonderen Art zuzuschauen: Von der Plüschburka über den Palästinenserstring bis zu handvernähten Puppen und Gummisteinen, die mit den säuischsten Suren beschrieben sind, steht alles für eine gelungene Fatwa bereit. Ein Wermutstropfen trübt den Ayran der guten Laune: Der ursprünglich zur Vernissage gesignete Muhabbet musste den geplanten Auftritt mit der Blastercrew kurzfristig absagen - offiziell wegen einer defekten Blut-Hirnschranke, doch man munkelt, er habe einfach keine Lust, habe er doch EstherSchapira auf verstärktes Nachfragen hin zu verstehen gegeben, dass er dem Wiedersehen mit einem Crewmitglied, welches ihn aus der Istanbuler Tekyön-Bar nach Hause begleitet habe, um jeden Preis aus dem Weg gehen wolle, hamdulillah. (blasterpress)