Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »SusannesHasenTexte«
Hasenscheiße schrieb am 26.10. 2006 um 17:31:07 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Es waren einmal ein Hase und ein Löwe.
Der Löwe bereitete einen Platz vor, auf dem er sich ein Haus bauen wollte. Er schnitt Bambus und Holz zu und richtete die Stangen für sein Haus auf. Dann ging er fort.
Das sah der Hase, machte die Wand fertig und ging dann auch fort. Am darauffolgenden Tage kam der Löwe wieder zu seiner Baustelle und sah, daß die Bambusstangen schon mit den Holzpfählen verbunden waren. Da wunderte er sich sehr und fragte sich: » Aber, wer hat denn an meinem Haus gearbeitet? Das ist doch nicht möglich!«
Nun baute der Löwe den Dachstuhl und dann ging er wieder weg. Am nächsten Tag kam der Hase, sah, daß der Dachstuhl schon fertig war, und deckte das Dach. Als der Löwe zurückkam, guckte er auf sein Haus und sagte: »Wer hat denn nur mein Dach gedeckt? Ich habe gar nicht gesehen, wer das gemacht hat.« Nun verputzte der Löwe die Wände mit Lehm und dann ging er wieder fort.
Am kommenden Tag zogen der Hase und seine Frau in dieses Haus ein. Als sie dort ankamen, sagte der Hase zu seiner Frau: »Dieses Haus gehört dem Löwen. Wenn er nun herkommt, so schlage hier drinnen das Kind und ich werde dann zu reden anfangen.« Da kam der Löwe auch schon und der Hase rief: » Frau, Frau, da kommt der Löwe!«
Die Frau schlug das Kind und das fing natürlich sofort zu weinen an. »Warum weinst du denn ?«- sagte der Hase da - »wir haben schon Löwenleber und diu weinst? Sollen wir denn das Löwenfleisch in dieser Gegend verlieren?«
Als der Löwe das hörte, machte er, daß er weg kam. Als er am Haus des Affen ankam sagte er zu diesem: »Ich habe mir ein Haus gebaut, aber jetzt lebt jemand anderer darin. Als ich dort hinkam, sagte er: 'Warum weinst du? Willst du, daß wir die Löwen in dieser Gegend verlieren?' Aber wie kann das denn sein?«
Der Affe antwortete ihm: »Mein Freund, du bist ein Einfaltspinsel. In deinem Haus wohnt niemand von Bedeutung. Ich ging kürzlich daran vorbei und traf dort den Hasen. Und jetzt sagst du mir, daß da jemand anders ist, der dich nicht hineinläßt? Das will ich mir doch einmal ansehen.«
»Ja, geh und sieh es dir an« - stimmte der Löwe ihm zu. Der Affe begab sich also zu dem neuen Haus des Löwen und traf dort den Hasen an. Daraufhin ging er zurück nach Hause, erzählte dem Löwen, was er gesehen hatte und sagte zu ihm: »Du sagst, daß jemand dein Haus besetzt hält, aber da ist wirklich nur der Hase.«
" Nein, nein, wirklich .. - sagte der Löwe.
»Also, wenn du mir nicht glaubst, gehen wir zusammen dorthin. Wir werden unsere Schwänze zusammenbinden, du bleibst hinter mir und ich gehe vorneweg.« Genauso machten sie es dann auch und zogen los. Der Hase sah sie schon kommen und sagte zu seiner Frau: » Nur Mut ! Der Löwe kommt mit angebundenem Schwanz.«
Als sie näher kamen, schlug die Frau wieder auf das Kind ein, das sofort zu weinen begann.
»Also du, was weinst du?« - fragte laut der Hase. »Da kommt der Löwe von gestern. Heute habe ich schon einen getötet und nun kommt der Nächste. Frau, warum gibst du dem Kind nicht die Löwenleber?«
Da rief der Löwe:» Nichts da, Du Affe hast Geld dafür bekommen, damit ich aufgefressen werde.« Der Löwe floh und der Affe machte sich auch davon . Der Löwe aber ging zum Leoparden und beklagte sich bei ihm: »Stell dir vor, der Affe holte mich und band mich an, um mich in dem Haus, das ich selbst gebaut habe, zu verkaufen.«
Aus diesem Grunde sind der Leopard und der Affe große Feinde.
Professor Blutweiderich schrieb am 25.10. 2006 um 20:00:29 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ein Tiermärchen:
Der Hase im Rotweintopf
Diese Spezialität, im rheinischen Platt Dippe-Haas« genannt, stellt eine Art Erweiterung des Wildpfeffers dar, welche die Franzosen zu einer geradezu exquisiten Delikatesse entwickelt haben. Ein ganzer Junghase wird in Portionsstücke zerlegt, in einen Steintopf geschichtet, mit Zwiebeln, Knoblauchzehen sowie Wacholderbeeren bestreut und mit einem Liter Rotwein übergossen. Nach zwei bis drei Tagen schneiden Sie zwei bis drei Pfund Schweinefleisch, entweder von Hals und Bauch gemischt oder nur vom Bauch, in mundgerechte Bissen und reiben etwa ein halbes Pfund abgelagertes Schwarzbrot zu Bröseln. Sie rösten nun etwa 200 Gramm kleingeschnittene Zwiebeln in Butter goldgelb, belegen den Boden eines feuerfesten, zum späteren Servieren geeigneten Topfes mit dünnen Speckscheiben und schichten darauf abwechselnd zuerst einige Hasenstücke, dann etwas von den gebräunten Zwiebeln und dem geriebenen Schwarzbrot, sowie schließlich eine Lage Schweinefleisch; das wiederholen Sie so oft, bis alles aufgebraucht ist, und gießen mit dem durchgesiebten und etwas gesalzenen Beizrotwein auf, bis alles gut bedeckt ist; notfalls fügen Sie noch etwas frischen Wein hinzu. Legen Sie noch ein Zweiglein Thymian darauf und schließen Sie den Topf. Bereiten Sie aus ein wenig Wasser und einem Löffel Mehl einen Teig, verkleben Sie damit den Deckel, damit nichts vom Aroma verloren geht, und stellen Sie den Topf in das gut heiße, aber nicht überhitzte Rohr. Anderthalb bis zwei Stunden soll das Ganze nun mehr ziehen als kochen; es darf eher zu lang als zu kurz im Rohre stehen. Vor dem Servieren entfernen Sie den Teigrand des Deckels und tragen im Topfe auf. Zum 1/2Dippe-Haas«, der wenig, aber hochkonzentrierten, dunkelbraunen, duftenden Saft aufweist, paßt jede Beilage: Knödel oder Nudeln, Spätzle oder Weißbrot.
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