Steinhäger
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Der Steinhäger ist eine mit Wacholder aromatisierte Spirituose. Seinen Namen hat er aus der ostwestfälischen Gemeinde Steinhagen zwischen Bielefeld und Halle (Westf.) am Südhang des Teutoburger Waldes.
Dort entwickelten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts insgesamt 20 Hausbrennereien, die Wacholderwasser und Wacholderöl herstellten. Heute stellen noch zwei Brennereien den Steinhäger her: die Firma Schwarze-Schlichte in der ehemaligen Brennerei H. C. König und die Brennerei Zum Fürstenhof Robert H. Günther, die seit 1955 eine Tochtergesellschaft der Haller Firma Kisker ist.
Charakteristisch ist die längliche Flasche aus braunem Steinzeug, die Kruke oder umgangssprachlich „Betonbuddel“ genannt wird. Steinhäger ist seit 1989 durch eine entsprechende EG-Verordnung eine geschützte geographische Herkunftsbezeichnung. Jeder heute produzierte Steinhäger wird in Steinhagen gebrannt.
Steinhäger ist eine gesetzlich geschützte Marke aufgrund der „Verordnung über bestimmte alkoholhaltige Getränke“ vom 29. Januar 1998.[1] Der Alkoholgehalt muss wenigstens 38 Volumenprozent betragen.