Spekulum
Bewertung: 10 Punkt(e)
Ich lief einmal über einen Flohmarkt. Einer der Stände bot diverse Scheren, Schraubenschlüssel, Zangen, Messer und andere Gegenstände aus Stahl an. Ich schaute die Auslage mit mäßigem Interesse an.
Da fiel mein Blick auf einen Gegenstand, der aus der sehr alltäglichen Sammlung herausstach. Er hatte eine längliche, abgerundete Form. Der vordere Teil erinnerte an einen in die Länge gezogenen Entenschnabel. Wie ein Entenschnabel auch hatte der Gegenstand zwei Teile. Diese wurden von einem Gelenk zusammengehalten und ließen sich aufklappen. Zusätzlich gab es eine Schraube, um die beiden Teile auseinanderzudrücken. Der hintere Teil war wesentlich breiter und erweiterte sich rundlich zu beiden Seiten.
Der Gegenstand, der da auf dem Flohmarkttisch lag, inmitten von Scheren und Zangen, war ein Spekulum, ein medizinisches Gerät, das beim Frauenarzt verwendet wird, um die Scheide der Patientin zu öffnen und sie besser untersuchen zu können, während die Patientin mit weit gespreizten Beinen im Untersuchungsstuhl liegt. Die Vorstellung erregte mich stark und augenblicklich.
Die Verkäuferin war jung und schlank. Sie sprach gerade mit zwei anderen Kundinnen. Ich sah ihr zu. Ich wartete. Meine Erregung wuchs. Ich nahm das Spekulum in die Hand, als die Kundinnen gegangen waren und die Verkäuferin allein dastand. Ich fühlte den länglichen Teil des Instruments, der dazu gemacht ist, tief in die Scheide der Patientin einzudringen. Mit dem Spekulum in meiner Hand ging ich zu der jungen Verkäuferin und sah ihr in die Augen.