Sommeranfang
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Wir werden wohl viel lesen und Akzeptanz erheischend das Handy nebenan ununterbrochen auf Abruf liegen lassen. Wir werden sehnsüchtig den Wolkenzug verfolgen und die Vögel beneiden und die Fische und die Fliegen ... wir werden Gras rauchen, Telefonnummern hin- und hergeben und darüberhinaus uns in Musik verlieben, hinundwieder kochen, einen Vertrauten anrufen und mit Nichtigkeiten belasten und vielleicht sogar wieder im Mondschein schwimmen, während die benachbarten Lichter der Stadt Leben suggerieren und von der A2 her das monotone Säuseln hypnotisch auf uns wirken wird. Vergängnis wird sich uns dann wieder zeigen, wenn das Licht zwischen den Jalousinen bricht und wir den Rauch in die strahlenden Flächen pusten, die sonst nur niederrieselnden Staub anzeigen und der Sommer mit seiner Hitze in der Stadt allzeit anzuhalten scheint und man den Eindruck gewinnt dass es niemals Winter gegeben hat und niemals jemand sterben wird ... solche Einstellungen bekräftigend, habe ich meinen Geburtstag in der Mitte des Jahres: ich liebe das Zirpen auf den nächtlichen Wiesen.