Sinndeslebens
Bewertung: 6 Punkt(e)»Wir verlangen immer, das Leben müsse einen Sinn haben, dabei hat es nur soviel Sinn, wie wir selber ihm zu geben im Stande sind.« (Hermann Hesse)
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Durchschnittliche Textlänge | 266 Zeichen |
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Der erste Text | am 26.6. 2000 um 23:13:10 Uhr schrieb mo über Sinndeslebens |
Der neuste Text | am 12.2. 2016 um 17:53:23 Uhr schrieb Christine über Sinndeslebens |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 30) |
am 5.1. 2006 um 15:03:20 Uhr schrieb
am 28.4. 2004 um 02:38:14 Uhr schrieb
am 12.1. 2004 um 16:42:46 Uhr schrieb |
»Wir verlangen immer, das Leben müsse einen Sinn haben, dabei hat es nur soviel Sinn, wie wir selber ihm zu geben im Stande sind.« (Hermann Hesse)
Gibt es ihn?
Wenn es einen gäbe, wäre das Leben kein Zufall, die Existenz Gottes und der Sinn des Lebens sind abhängig voneinander.
In meinem Weltbild herrscht Chaos, jedes Ereignis ist von unendlich vielen anderen Ereignissen abhängig, die wieder von anderen abhängig sind, für den Menschen unüberschaubar. Jedoch steht diese Theorie nicht im Widerspruch zur Existenz Gottes, oder besser: eines Wesens, das den Anstoß zur Erschaffung der Welt gab und vielleicht sogar noch dafür verantwortlich sein könnte, welche Gene der Mensch bei seiner Entstehung erhält, die Verantwortung also für den absoluten Zufall übernimmt, eine Sache, die ebenfalls nicht mit Sicherheit existiert. So könnte der Sinn eine Art »Trumanshow« sein, sinnvoll nur für den Betrachter, nicht den Lebenden.
Ein weiterer Aspekt wäre, sich über das Leben nach diesem Leben Gedanken zu machen. Falls solches existieren sollte, wäre das Leben wohl die Vorbereitung darauf, was eigentlich die älteste Theorie ist.
Ein verwunderlicher Gedanke, dass alle Religionen ausschließlich versuchen, dem Gläubigen den richtigen Weg in den Tod zu zeigen.
Zugegeben, was ich hier schreibe, hat alles keinen Boden, weil ich es mir mal eben schnell aus den Fingern gesaugt habe. Ich glaube eher weniger, dass ein solcher Sinn existiert.
PS. Man muss unterscheiden zwischen den Vorraussetzungen für Leben, den Primärbedürfnissen, also dem Mittel zum Zweck, und dem Sinn.
»Tja, es ist das Ende des Filmes. Jetzt, ist hier die Bedeutung des Lebens. Danken Sie Ihnen, Brigitte. Mhmm. Tja, es ist nichts sehr Spezielles. Versuch und Leuten nett sein, vermeiden Sie, Fett zu essen, ein gutes Buch dann und wann lesen (anzeigen), etwas Gehen, und Versuch und lebhaft zusammen in Frieden und Harmonie mit Leuten aller Glaubensbekenntnisse und Nationen hineinbringen, und sind schließlich hier einige vollkommen unentgeltliche Bilder von Penissen, um die Zensoren zu ärgern und eine Art Kontroverse hoffentlich zu befeuern, die es scheint, der einzige Weg ist, an diesen Tagen die erschöpfte (übersättigte), von Video übersättigte Öffentlichkeit von ihren verdammten Arschen und zurück im sodding Kino zu bekommen. Familienunterhaltungseier. Was sie wollen, ist Schmutz: Leute, die Sachen (Dinge) zu einander mit chainsaws während tupperware Parteien, Babysitter tun, mit Stricknadeln durch fröhliche (homosexuelle) Präsidentenkandidaten, vigilante Gruppen gestochen zu werden, die Hühner, bewaffnete Bänder von Theater-Kritikern erwürgen, der Mutant-Ziegen ausrottet, - Wo ist der Spaß in Bildern? Oh, so dort sind wir. Hier ist die Thema-Musik. Goodnight.«
(The Meaning of Life)
Nichts hat Sinn per se. Dinge (also Objekte) können sowieso keinen Sinn haben, da »Sinn haben« gleichbedeutend mit »sinnvoll sein« ist.
Objekte haben allenfalls einen ZWECK. Je nachdem, wie gut sie ihren Zweck erfüllen, könnte man sie als zweckdienlich oder nicht bezeichnen, jedoch nicht als sinnvoll.
Die Eigenschaft, sinnvoll zu sein oder nicht, kommt allenfalls den HANDLUNGEN zu. Aber auch hier zeigt sich ein ganz ähnliches Bild: jeder Handlung kann man einen Zweck oder ein Handlungsziel zuordnen(das seinerseits sehr verschachtelt und hintergündig sein kann.) Je nachdem, wie gut (nicht aber wie unmittelbar!!!!) die Handlung geeignet ist, den Zweck zu erfüllen oder das Ziel zu erreichen, können Handlungen mehr oder weniger sinnvoll sein. Wenn aber das Ziel das Sinnkriterium definiert, dann kann das Leben als solches keinen Sinn an sich haben. Vielmehr wird der Sinn dadurch GESCHAFFEN, daß ich dem Leben ein ZIEL gebe.
Dem Leben also einen Sinn GEBEN, statt ihn zu suchen!!!
Aus: »Wagenwichts Theoreme«, unveröffentlicht im Verlag für energisches Leben.
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