Schwingenschläger

Richtigstellung! Mein Vater Herbert Schwingenschläger erfuhr nur ganz nebenbei und im drüberhinlesen,
dass ihn ein gewisser Heinz Mod - ein sehr leicht zu durchschauendes Pseudonym einer Dame namens Cordula Puffmais - schwer beschimpft hatte, was
ihn zu einem leichten Stirnrunzeln in Verbindung mit einem schütteren Lächeln
veranlasste. Schließlich wußte er genau, dass Ulrike Meinhoff von Bader einmal die Woche gezwungen worden war, die
gemeinsamen Kinder bei Wasser und Brot in den pfarrhäuslichen Keller des Großvaters einzubestellen, denn Schwingenschläger war als Meßdiener neben zahlreichen anderen Pflichten auch für das Putzen der Rotweinflaschen der Pfarrei in Lützenau, Kreis Wannfels, verantwortlich.

Herr Schwingenschläger schenkte den Zwillingen Puppen auf den Geburtstag. Und zwar dem Mädchen eine Nilspuppe und dem Bub eine Schlingensiefpuppe. Er musste, so schwierig das sein werden würde, seinen Namen irgendwie weitertragen.

Herbert Schwingenschläger, der schwer unter der Ähnlichkeit seines Namens mit dem von Herbert Schwingenschlief litt,
stellte sofort fest, daß in dem obigen Text ein schlichtes und
einfaches kleines »e« zuviel enthalten ist. "Laut der Chaostheorie kann das
sehr unangenehme Folgen haben für künftige Generationen, die auch alle auf diesem
lächerlichen Planeten unterkommen wollen, um über Gott und Buddha zu reden, obwohl
keiner auch nur nullkommanix davon weiß.", murmelte Schwingenschläger mürrisch vor sich
hin.