Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Schweinegrippe«
tootsie schrieb am 30.4. 2009 um 12:49:55 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ich bin froh, dass es einen Ort gibt, an dem Mann sich nicht besonders für die Schweinegrippe interessiert. Im Gegensatz zur Vögelgrippe scheint die Schweinegrippe ja nicht ganz ohne zu sein. Tatsächlich sind schon ein paar hundert schlecht ernährte Waisenkinder in einem Schwellenland daran gestorben. Für die Leute, die jeden Tag in der dritten Welt verhungern, interessiert sich doch auch keine Sau, oder? Lasst uns also Krokodilstränen vergießen. Warum wir so tun müssen, als seien wir betroffen? Einfach deshalb, weil die Schweinegrippe eine reale Bedrohung für unser Portemonnaie bedeuten könnte.
Und Ägypten tötet alle seine Schweine. Leider nur die vierbeinigen. Mich wundert, dass es in Ägypten Schweine gibt, sind die doch sowas von haram... als unreines Tier hat das Schwein eben mal Pech. Wie nennt man eigentlich den Massenmord an Vertretern der Gattung Sus? Suidozid? Susizid?
Die Notschlachtung ist sinnlos, weil die viele Schweine schon längst mit H1N1 Kontakt hatten und deshalb nicht mehr als Reservoir taugen.
Mir ist das nur noch egal. Ich lasse mich seit mehreren Jahren gegen Grippe impfen, weil ich einfach keinen Bock drauf habe, drei Wochen richtig krank zu sein. Irgendwo unter den zahllosen Serotypen werden schon die richige Neuraminidase und das richtige Hämagglutinin gewesen sein. Und wenn nicht, dann kann ich darauf vertrauen, dass Neuraminidasen und Hämagglutinine als solche erkannt werden. Wenn ich mir überhaupt was einfange, dann wird die Infektion einen milden Verlauf nehmen.
Geht doch bitte woanders jammern und zähneklappern. Ich muss noch ein bisschen Bürokratie erledigen...
tootsie schrieb am 2.8. 2009 um 20:36:56 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Es ist passiert. Meine Eltern haben Grippe. Seit etwas über zwei Wochen sind die beiden krank und röcheln. Den Nachbarn hat Vater erfolgreich angesteckt. Wer ist schuld? Oma natürlich. Sie wollte an einem heißen Tag vor drei Wochen unbedingt zu meiner Tante nach Aue. Die lag dort im Krankenhaus, hatte eine gutartige Geschwulst im Mittelohr und war darum einseitig taub. Wie Oma so ist, hat sie wahrscheinlich ein unerträgliches Geschrei angestimmt und meinen Vater, der recht geräuschempfindlich ist, davon überzeugt, dass er sie nach Aue kutschiert. Aus dem Krankenhaus, das mein Vater nie und nimmer betreten würde, brachte sie wohl etwas mit. Es hat wohl einen guten Nährboden auf meinem Vater gefunden und sogleich auch die Mutter inkubiert. Beide hatten nichts besseres zu tun, als das Virus spazieren zu tragen. Die Idee, zum Arzt zu gehen, ist ihnen nicht gekommen, zumal die nächste Arztpraxis neun Kilometer entfernt in der Stadt zu finden ist. Die ersten drei Tage hätten Vater und Mutter gar hitzig Fieber gelitten und darum das Bett nicht lassen mögen. Danach war das Schlimmste wohl überstanden, und nie wird ein Gesundheitsamt erfahren, dass da wer H1N1 zwischen Penny und Netto herumgetragen.
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