Schubkarrenlauf
Bewertung: 5 Punkt(e)
Was sich liebt das neckt sich. Die Jugend unseres kleinen Ortes traf sich Freitag nachmittags am Strand zum Necken. Hier wurden auch die Verabredungen für das Wochenende getroffen. Wer nicht dabei war, ging leer aus.
Zum Treffen gehörte traditionsgemäß ein Schubkarrenlauf, wenn es langsam dunkel wurde. Den hatten sich die Mädels ausgedacht, um die Jungs einmal in der Woche besonders intensiv zu necken. Jeder Junge muss auf seinen Händen laufen, ein Mädel nimmt seine Beine in die Hand und schiebt ihn gerade dort hin wo sie mag. Necken kann ganz schön anstrengend sein. Ich habe immer eine gewisse Erregung genossen, wenn die Mädels mich anlangten. Deshalb habe ich keinen Schubkarrenlauf versäumt.
Den Mädels bereitete es Vergnügen, die Muskeln der Jungs zu begutachten. Deshalb entblößten die Jungs ihren Oberkörper. Ein neu hinzu gekommener verweigert das höchstens ein Mal. Er wird dann nämlich zum Spott aller durch das flache Wasser geschoben. Etwas quälen gehört eben zum Necken.
Für jeden einzelnen Burschen war die Tortur vorbei, wenn er sich nicht mehr auf den Armen halten konnte. Wann das war und auf welche Weise dieses Ziel erreicht wird, entschied allein seine Pilotin. So wurde auch jeder stahlhart trainierte Jüngling weich geradelt. Um unendliche Märsche zu vermeiden, wurden bei den kräftigeren Jungs gern kräftezehrende Pausen mit Liegestützen eingefügt. Manchmal führte auch ein Rucksack mit Steinen zum Erfolg.
Intim wurde es, wenn zu wenige Jungs da waren. Den übrigen Mädels wurde es bei weitem nicht langweilig. Sie legten ebenfalls Hand an. Wenn ein Delinquent fest in Weiberhand war, konnte er sich kaum wehren. Die Mädels zogen ihm seine Hosen herunter, die dann irgendwo zwischen den Beinen hingen. So gab es noch mehr zu begutachten als nur die Muskeln. Um dieser Aktion zuvor zu kommen, gab es eine Abmachung. Die Burschen entkleiden sich vollständig, wenn die Mädels im Gegenzug ihren Äpfelchen die Freiheit schenken. So hatten wir alle unseren Spaß.
Besonders hart nahmen die Mädels Großmäuler ran. Von der Art: »Für mich macht jede ihre Beine breit.« Dieser Bursche lernte die feine Abstufung der gehässigsten Torturen kennen. So wurde er kurzerhand durch die Wiese mit versteckten Brennnesseln geleitet. Beim Rückweg hatte er dann die Wahl: Noch einmal Brennnesseln oder ein langer Umweg. Gerne teilten sich zwei Mädels so eine spezielle Schubkarre. Sie zogen seine Beine immer stärker in unterschiedliche Richtungen. Dabei spreizte er unfreiwillig seine Beine. Damit das richtig funktioniert, mussten sie ihm natürlich die Hosen ausziehen. Es wurde richtig schmerzhaft, wenn seine Beinmuskeln langsam ermüdeten, und die Mädels seine Beine bis zum Gehtnichtmehr auseinander zogen. Diesen Abend würde er nicht so schnell vergessen. Beim nächsten Treffen war er dann ein richtig lieber und bescheidener Junge.