Schließmuskelschwäche
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Schließmuskelschwäche
Was ist eine Schließmuskelschwäche?
Eine Funktionsstörung der Schließmuskeln im Bereich des Afters. Stuhl, Winde und Schleim können nicht mehr unter Kontrolle gehalten werden. Auch ist es nicht möglich, Winde und Stuhl sicher zu unterscheiden. Meist wird eine solche, sich langsam einstellende, Schließmuskelschwäche lange Zeit überhaupt nicht bemerkt. Bei einem geformten, festen Stuhl hat nämlich auch ein schwacher Schließmuskel keine größeren Schwierigkeiten, seine Funktion zu erfüllen. Oft ist es eine Magendarmgrippe mit Durchfall, bei der man erstmals feststellen muss, dass der Schließmuskel nicht mehr richtig funktioniert. Nicht selten ist bei Frauen auch der Harnblasenschließmuskel mit betroffen, so dass bei körperlichen Anstrengungen, besonders aber beim Husten, der Urin nicht mehr gehalten werden kann, was die Sauerei noch vergrößert.
Beschwerden
* Verschmutzte Wäsche
* Jucken, Brennen, Nässen
* Geräusch-/Geruchsbelästigungen
* Ungewollter Stuhlabgang
* Beeinträchtigung des gesellschaftlichen Lebens
Wie entsteht eine Schließmuskelschwäche?
Sie entsteht nach:
* Operationen
* Verletzungen
* exzessivem Analverkehr
* schweren Geburten mit Dammriß
* Langjähriger Stuhlverstopfung mit starkem Pressen
* Altersbedingter Gewebslockerung oder Veranlagung
Was können Sie selbst tun?
Schließmuskeltraining:
Der Schließmuskel lässt sich wie jeder andere Muskel auch trainieren durch konsequent durchgeführte Muskelübungen, die dreimal 30mal pro Tag angewandt werden sollten.
Dabei muss man versuchen, den After zusammenzukneifen und gleichzeitig in den Leib hochzuziehen. Das sollte fünf Sekunden angehalten werden, um anschließend die Muskulatur wieder fünf Sekunden zu entspannen.