RudolfHeß
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Im November 1923 beteiligt sich RudolfHeß am Hitler-Putsch. Nach dem Scheitern des Umsturzversuchs flieht er in die Schweiz. Er kehrt jedoch im April 1924 Freiwillig nach München zurück; dort wird er für seine Teilnahme am Hitler-Putsch zu 15 Monaten Festungshaft verurteilt. In der Haft ist er Privatsekretär des ebenfalls in Landsberg/Lech einsitzenden Hitlers, der Heß den größten Teil seines Buches »Mein Kampf« diktiert. Nach der vorzeitigen Entlassung aus der Haft im Dezember des gleichen Jahres wird er kurzzeitig Assistent an der Universität München und tritt dann wieder als Privatsekretär in Hitlers Dienst. Er hat die Aufgabe, in parteiinternen personellen Konflikten zu vermitteln und den direkten Kontakt von Parteigenossen zu Hitler zu regeln. Heß wird zu einem der engsten Vertrauten Hitlers. 1927 heiratet er Ilse Pröhl. Hitler ist Trauzeuge.
Dezember 1932 ernennt Hitler im Zuge der Neugliederung der Parteispitze nach dem Parteiausschluß von Gregor Strasser Heß zum Vorsitzenden der neu gegründeten »Politischen Zentralkommission der NSDAP«. Er ist jetzt verantwortlich für die Überwachung der nationalsozialistischen parlamentarischen Arbeit in den Ländern und Gemeinden sowie für die Kontrolle der Parteipresse.