Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 39, davon 35 (89,74%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 19 positiv bewertete (48,72%)
Durchschnittliche Textlänge 626 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 1,949 Punkte, 7 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 22.6. 2002 um 18:13:05 Uhr schrieb
mwele über Robert-Steinhäuser-Gymnasium
Der neuste Text am 31.10. 2024 um 21:01:41 Uhr schrieb
Yadgar über Robert-Steinhäuser-Gymnasium
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 7)

am 26.4. 2010 um 18:59:03 Uhr schrieb
Baumhaus über Robert-Steinhäuser-Gymnasium

am 31.10. 2024 um 21:01:41 Uhr schrieb
Yadgar über Robert-Steinhäuser-Gymnasium

am 13.5. 2024 um 16:38:44 Uhr schrieb
schmidt über Robert-Steinhäuser-Gymnasium

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Robert-Steinhäuser-Gymnasium«

Angerona Cerulean schrieb am 29.8. 2003 um 02:07:58 Uhr zu

Robert-Steinhäuser-Gymnasium

Bewertung: 10 Punkt(e)

Trotz ausführlicher Berichterstattung ist mir
dieser Robert Steinhäuser doch recht fremd
geblieben. An der Schule, die ich besuchte,
pflegten Menschen seines Aussehens eher andere zu
drangsalieren, als selbst das Objekt diverser
Hänseleien zu sein. Obwohl ja eigentlich auch
nicht gesagt ist, daß sich das hier anders
verhielt, denn schließlich und endlich hat er
dann ja ausschließlich die Lehrkörper unter
Beschuß genommen.

Peter K. schrieb am 11.11. 2007 um 23:27:00 Uhr zu

Robert-Steinhäuser-Gymnasium

Bewertung: 5 Punkt(e)

Carl Schmitt hat in einem seiner grandiosen Texte den Begriff des Politischen vom Begriff des Feindes abgeleitet, dem Begriff der äussersten Distanz, dem Maximum an Desintegration.

Könnte es vielleicht sein, daß in einem Amokläufer genau diese maximale Desintegration stattfindet, an deren Ende er sich alleine unter Totfeinden wähnt ? Und ob das dann überhaupt noch als »Wahn« bezeichnet werden kann ? Obschon - der Paranoia ist es eigen, daß die Klarheit des Denkens und Handelns, daß etliche dieser Amokläufer beim Vollzug ihres Vorhabens auszeichnet, erhalten bleibt.

Das Unheimliche an dieser Desintegration ist ihre Diskretion - sie läuft still und heimlich ab, in einem »forum internum«, hinter einer Maske der Unauffälligkeit. Integration wurde also nur geheuchelt ?

Was bedeutet Integration eigentlich ? Die oberflächliche Bejahung gesellschaftlich anerkannter Werte dürfte ja wohl kaum ausreichend sein. Vielmehr dürfte das Verhältnis zu den Arkana des Menschlichen Zusammenlebens eine Rolle spielen, über die kaum gelesen und geschrieben werden kann, über das Spiel von Lüge und Betrug, Macht und Ohnmacht, Nötigung und Erpressung - Mikro-Politik im Sinne Carl Schmitts.

Vielleicht geht es um das, worüber man normalerweise nicht spricht, um »Doppelmoral«, um Tabus - und das, was hinter dem Tabu verborgen bleibt - und sein Verhältnis zu dem, was an der Tafel steht ?

Pankar schrieb am 12.11. 2007 um 01:12:17 Uhr zu

Robert-Steinhäuser-Gymnasium

Bewertung: 4 Punkt(e)

Robert Steinhäuser muss man sich als einen (zu) perfekt in die Erfurter Gesellschaft integrierten Menschen vorstellen: Sein »Versagen« an eben jener Schule, die er später überfiel, löste in ihm eine tödliche existentielle Krise aus. Das ihm eingepflanzte und aufgeblühte Werte-Korsett - ohne Abi bist du zunächst einmal ein Nichts; es sei denn, du beweist dich auf anderem Wege - führte zur beobachteten Konsequenz.

Besser, er wäre nicht integriert gewesen, hätte sich vor oder nach missratenem Abi ein Pfeifchen angesteckt, wäre nach México ausgewandert und hätte dort mit einem Spirituskocher aus dem Chemiebaukasten und ein paar Agaven aus dem Gartencenter die »Destillería Steinhauser« gegründet.

Voller Stolz würden dann die Bars in der Erfurter Altstadt den »Margarita Turingia« servieren...

Bäääääh! schrieb am 1.10. 2005 um 22:12:46 Uhr zu

Robert-Steinhäuser-Gymnasium

Bewertung: 9 Punkt(e)

Klingt etwa so einladend wie:
- die Heinrich-Himmler-Gedenkstätte
- der Marc-Dutroux-Kindergarten
- das Gesche-Gottfried-Institut für Pharmakologie
- die Landkooperative »Charlie Manson«
- die Augusto-Pinochet-Arena
- das Schamil-Bassajew-Theater

Warum fallen einem ohne Ende solche Namen ein... vielleicht, weil sie nicht so fremd klingen und so manche Einrichtung tatsächlich nach honorigen Massenmördern benannt ist...

Bob spielt Peter K. (Stammtisch) schrieb am 9.11. 2007 um 22:59:12 Uhr zu

Robert-Steinhäuser-Gymnasium

Bewertung: 5 Punkt(e)

Es ist unerträglich, nach jedem Schul-Amoklauf dieselben Allgemeinplätze zu hören. Wir wissen inzwischen alle, dass die Täter Einzelgänger und Außenseiter und klein und machtlos waren und sich durch ihre Tat ein Gefühl von Grandiosität usw. usw. verschaffen wollten. Wir wissen es.

Solange das so bleibt, dass zu diesen Taten nicht mehr als das gesagt und gesagt und gesagt und nichts, aber auch gar nichts dagegen getan wird, solange nehmen wir alle solche Taten billigend in Kauf. Sind mit bedingtem Vorsatz einverstanden damit, anders gesagt.

Keiner wagt auszusprechen, dass alle, ausnahmslos ALLE bisherigen Schulattentäter nicht das Recht hatten, sich auf diese Weise, wohl aber allen allen Grund hatten, sich zu rächen. Kurz, dass sie alle ein gut verständliches, subjektiv hoch berechtigtes Motiv für ihre Taten hatten. Rache für das, was ihnen angetan worden war.
Bevor diese Schulattentäter schuldig wurden, wurden andere an ihnen schuldig. Vorsätzlich und in ausnahmslos allen Fällen. Diesen Tätern, Lehrern, Eltern und vor allem Mitschülern, meistens in Kombination mit bequemerweise 'blinden' Erwachsenen, geht es aber nie an den Kragen, niemals. Siehe die Frau Direktorin an o.g. Gymnasium usw. Im Gegenteil, nach jedem neuen Attentat funktioniert der Schulterschluss der armen Täter-Opfer noch ein bisschen besser. Wie bei den 'Eltern' von Jürgen Bartsch: denen wurde ihre Unschuld sogar ungefragt gerichtlich bescheinigt. Und die armen Mitschüler, die ihren Kompagnon vorher jahrelang fertig gemacht haben, werden danach von einer Armada von Krisenheinis abgestreichelt. Die armen Traumatisierten.

Solange es so weiter geht, dass junge Leute zu Schulattentätern gemacht werden, ohne dass jemand auf den Gedanken zu kommen scheint, die könnten aus nur zu verständlichem Wunsch nach Rache nach Jahren schließlich irgendwann zurückschlagen (und dabei leider fast immer die Falschen 'mitnehmen'), und parallel zu den Schulattentäter schaffenden Verhältnissen nicht wenigstens auch Ventile für dieses Rache-Bedürfnis angeboten werden, so lange werde ich mir die unerträglichen Allgemeinplätze irgendwelcher Psycho-Fuzzis nach jedem Attentat von neuem anhören müssen. Es kotzt mich an. Dass niemand als Schulattentäter geboren wird, habe ich noch in keinem dieser unzähligen Statements gehört. Solange sich alle hinter dem schrecklichen Bösen verstecken, der in letzter Instanz schuldig wurde, werden immer neue Täter generiert. Nur das Verständnis für die berechtigten Motive der Täter verhindert neue Opfer - Verständnis ist ja kein Einverständnis. Aber das scheint nur in einer anderen, utopischen Gesellschaft, mit anderen Menschen zu verwirklichen - also nie. Dazu müsste man seine eigenen unterdrückten Rache-Wünsche an sich ranlassen usw. statt sich wohlfeil zu empören oder in genauso wohlfeilem Entsetzen rumzusielen - ach, Schluss.

Einige zufällige Stichwörter

Quotenkacke
Erstellt am 3.10. 2005 um 12:58:13 Uhr von Voyager, enthält 5 Texte

vernetzungsmaß
Erstellt am 23.11. 2003 um 01:44:34 Uhr von biggi, enthält 15 Texte

Nierstein
Erstellt am 6.7. 2000 um 17:21:21 Uhr von Olga, enthält 26 Texte

Gewichtszunahme
Erstellt am 1.12. 2008 um 16:02:11 Uhr von mcnep, enthält 14 Texte

Klabusterbeeren
Erstellt am 27.10. 2002 um 21:38:44 Uhr von Hugo, enthält 116 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,0308 Sek.