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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 18.10. 2008 um 18:50:36 Uhr schrieb
Der liebe Junge von nebenan über Robert-Hansen
Der neuste Text am 8.11. 2014 um 22:20:31 Uhr schrieb
Helga über Robert-Hansen
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 3)

am 8.11. 2014 um 22:20:31 Uhr schrieb
Helga über Robert-Hansen

am 19.10. 2008 um 00:07:37 Uhr schrieb
ulli über Robert-Hansen

am 18.10. 2008 um 18:52:42 Uhr schrieb
Der liebe Junge von nebenan über Robert-Hansen

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Robert-Hansen«

Der liebe Junge von nebenan schrieb am 18.10. 2008 um 18:50:36 Uhr zu

Robert-Hansen

Bewertung: 3 Punkt(e)

Die Mordserie in Anchorage/Alaska hatte etwa um 1980 begonnen. Als am 13.06.1983 eine 17jährige Prostituiert ihrem Peiniger entkam, berichtete sie der Polizei, dass sie von einem rothaarigen, pockennarbigen Mann mit Handschellen gefesselt und mit einer Waffe gezwungen wurde mit zu seinem Haus zu fahren.

Dort musste sie sich ausziehen und wurde mehrmals vergewaltigt. Der Täter fügte ihr unerträgliche Schmerzen zu indem er sie in die Brustwarzen biss und ihr einen Hammer in die Vagina rammte. Während sie an einem Pfahl im Keller gefesselt war schlief er für mehrere Stunden. Als er wach wurde sagte er ihr, dass er sie möge und dass sie beide mit seinem Privatflugzeug in die Wälder fliegen würden wo sie zum letzten mal Sex haben sollten. Danach wolle er sie wieder zurück bringen. Am Flughafen konnte sie entkommen als der Mann gerade dabei war Proviant zu laden. Sie traf auf einen Polizisten und konnte eine Beschreibung geben die auf Robert Hansen deutete.

Hansen war Mitte 40, in Iowa geboren und lebte schon seit 17 Jahren in Anchorage. Dort war er Eigentümer einer gut gehenden Bäckerei. Er war weiterhin verheiratet und hatte einen Sohn und eine Tochter. Als Hansen mit den Vorwürfen konfrontiert wurde reagierte er heftig und behauptete er hätte die Frau nie gesehen und sie wolle ihn wohl nur erpressen. Er meinte man könne eine Prostituierte wohl kaum vergewaltigen. Außerdem könne er ein Alibi vorweisen: Er hätte mit zwei Geschäftspartnern zu Hause gegessen. Dieses Alibi wurde von beiden auch bestätigt. Da die Polizei nur die Aussage der Frau hatte kam es weder zur Verhaftung noch zu einer Anklage. Der Verdacht gegenüber Hansen blieb jedoch.

Bereits 1980 fanden Bauarbeiter bei Arbeiten in der Eklutna-Road Reste einer Frauenleiche. Ihr Leichnam war teilweise von Bären gefressen worden aber man konnte noch erkennen, dass sie erstochen worden war. Da das Opfer nie identifiziert werden konnte ging sie als »Eklutna-Annie« in die Akten ein. Später im selben Jahr wurde die Leiche von Joanne Messina in einer Kiesgrube bei Seward entdeckt. Im September 1982 fanden Jäger die Überreste der 23jährigen Sherry Morrow am Knik River. Sie arbeitete als Stripperin und galt seit November 1981 als vermisst. Die Obduktion ergab, dass sie durch 3 Schüsse getötet worden war. Die Patronenhülsen am Tatort bewiesen weiterhin, dass sie mit einem besonders leistungsfähigen Jagdgewehr erschossen wurde. Des Weiteren war auffällig, dass die Kleidung der Toten keinerlei Einschusslöcher aufwies, was darauf deutete, dass sie bei der Erschießung nackt gewesen war. Fast genau ein Jahr später wurde am Knik River eine weitere Leiche gefunden. Es war die der Paula Golding, einer arbeitslose Sekretärin, welche aus Verzweiflung und Geldnot in einer Oben-ohne Bar arbeitete. Sie galt seit April als vermisst und war ebenfalls mit einem Jagdgewehr - einer Ruger Mini - erschossen worden.

Dies war ungefähr die Zeit, in welcher die 17jährige Prostituierte entführt worden war. Die Alaska State Trooper beschlossen daraufhin sich Robert Hansen genauer anzusehen. John Douglas, der Spezialist vom F.B.I. für Psychologische Profile, wurde hinzugezogen und erstellte (ohne Hansen zu kennen) ein Profil welches ziemlich genau auf ihn zutraf. Daraufhin wurden die Opfer genauer unter die Lupe genommen.

Man stellte fest, dass es sich ausnahmslos um Prostituierte und Stripperinnen handelte, welche nicht sofort von jemandem vermisst wurden und deren Verschwinden meist erst mit dem Fund der Leiche bemerkt wurde. Da alle Opfer im Wald gefunden wurden und mit einem Jagdgewehr erschossen worden waren, kam die Vermutung auf, dass der begeisterte Jäger Robert Hansen dazu übergegangen war Menschen zu jagen.

Es gab allerdings immer noch das Alibi von Hansen. Als aber die beiden Geschäftsleute noch einmal befragt wurden und erfuhren, dass Hansen unter Mordverdacht stand, gaben sie zu am besagten Abend nicht bei Hansen gewesen zu sein. Hansen wurde wegen Entführung und Vergewaltigung verhaftet und sein Haus durchsucht. Es wurde sowohl die Tatwaffe sichergestellt, als auch diverser Schmuck, welcher den Opfern gehörte. Weiterhin stieß man auf einen Führerschein und Ausweispapiere einer der Toten sowie auf eine Flugkarte auf welcher die »Ablageorte« der Leichen eingezeichnet waren.

Als man Hansen mit der erdrückenden Beweislast und der Aussicht auf die Todesstrafe konfrontierte, gestand er insgesamt 17 Prostituierte ermordet zu haben. Er hatte jedoch weit mehr Frauen in die Wildnis entführt und dort vergewaltigt. Hin und wieder ließ er ein Opfer wieder frei wenn sie bei der Fellatio besonders talentiert gewesen war. War die nicht der Fall, mussten sich die Frauen ausziehen. Hansen gab ihnen einen kleinen Vorsprung und veranstaltetete seine persönliche »Jagd«.

Am 27.02.1984 wurde Robert Hansen wegen 4fachen Mordes, einer Vergewaltigung, einer Entführung sowie verschiedene Diebstählen und Verstößen gegen das Waffengesetz zu 499 Jahren Gefängnis verurteilt.

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