RexAmRing

Das Rex am Ring ist ... uralt, versifft, unmodern... und wunderbar gemütlich.
Es ist das, was man sich von einem Kino wünscht. Und vor allem billig.
Ich weiß nicht, welche kostengünstigen kleinen Kinos, die gute Filme zeigen, es noch so in Köln gibt, aber das Rex ist super.
Und wir haben uns schon fest vorgenommen, da noch oft hinzufahren auch wenn Kirsten nicht mehr in Köln wohnt, und ich daher auch nicht mehr bei ihr in Köln sein werde.
In Düsseldorf gibt es das Metropol, die BlackBox, das Cinema, das Bambi und das Souterrain - die sollten hier auch noch Erwähnung finden - und die sind auch in ihrer Art besonders, aber das Rex am Ring ist nochmal etwas Besonderes, durch seine Lage, durch seine unterschiedlichen »Vorführsäle«, durch den niedrigen Eintrittspreis, der bei allen Filmen zu jeder Zeit gleich ist.
Und das gilt sogar für die Wochenenden! Und die Überlängen.
Und dass es eines der Dinge sein wird, die Kirsten am meisten an Köln fehlen werden.
Dazu kommen die Midnight Specials, zu denen Kult- und andere gute Filme wochen- und monatelang freitags und samstags rund um null Uhr kommen.
Die Mischung aus neuen Filmen und älteren Filmen gefällt mir sehr gut.
Und dass die neuen Filme dann kommen, wenn sie in den anderen Kinos schon ein paar Wochen laufen, macht den Preis möglich und ermöglicht einem, diese Filme zu gucken, die man irgendwie verpasst hat.
Und es gibt eine Zettelbox für Wunschfilmvorschläge.
Das Rex ist eigentlich sogar recht groß, aber irgendwie klein.

Die meisten Kettenhunde habe ich bisher in Ungarn gesehen. Wenn ich dort bei Spaziergängen an ländlichen Gehöften vorbeiging, hatte ich immer fürchterliche Angst. Nicht um mich, sondern daß irgendwann einer dieser unglücklichen scharfgemachten Hunde mit aller Macht auf mich zugerannt käme und sich, durch den Ruck der Kette gebremst, das Genick bräche.

Derzeit laufen dort gleich zwei Filme, in denen
jeweils eine Szene vorkommt, in der die
wundervolle Christina Ricci vor Gericht mit
eisigem Gesichtsausdruck auf die Angeklagte/n
zeigt.