Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
5, davon 5 (100,00%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 3 positiv bewertete (60,00%) |
Durchschnittliche Textlänge |
951 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
1,000 Punkte, 2 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 15.5. 2002 um 16:52:46 Uhr schrieb Anobium punctatum
über Pneuma |
Der neuste Text |
am 25.5. 2017 um 13:54:07 Uhr schrieb Kerbe
über Pneuma |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 2) |
am 15.5. 2002 um 16:52:46 Uhr schrieb Anobium punctatum über Pneuma
am 25.5. 2017 um 13:54:07 Uhr schrieb Kerbe über Pneuma
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Kah schrieb am 23.4. 2007 um 02:43:05 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ich versuche nun, unter diesem unsäglichen Stichwort einfach einmal, meine letzten noch klar formulierbaren Gedanken vor dem Abdriften in den Alkoholrausch niederzulegen, der sich, selbst in Anbetracht meiner gehörigen Körpermasse, nach beinahe zwei Flaschen Rotwein einzustellen gedenkt. Es schwallt schon... Vorsicht:
Nyx.
Wie? Das ist zu wenig? Ja, was willst denn Du dann von mir ? Ach so, etwas ausführlicher bitte. Na klar, hier kommt das Gewünschte, weil, ich bin ja kurz davor.
Es gibt nichts, was man nicht selbst erleben müsste, um es für real und wahr zu halten. Insofern dienen freundlich gemeinte Hinweise von Älteren, oder auch von »nur« Weiseren, die ja durchaus jünger sein können als Du selbst, genauer betrachtet nur als überflüssiger Bremsklotz auf Deinem eigenen Schlingerweg durch's Unerklärliche.
Warum bin ich gerade hier und labere so eine gequirlte Kacke? Die Rolle »Schlechtes Beispiel« war gerade unbesetzt und mir liegt das Charakterfach. Ich könnte also zum Beispiel jetzt, in der Rolle als schlechtes Beispiel, ein paar der Dinge aufzählen, die niemand jemals auspobieren sollte, weil sie absolut Scheisse sind und keinen Millimeter weiter führen. Könnte ich, ja, aber ich kann mir diesen blöden Text nie merken.
Du willst es doch sowieso selbst wissen, warum liest Du dann überhaupt noch? Ein bißchen Hoffnung auf eine schöne Gelegenheit zur Schadenfreude? Die kannst Du haben. Ich habe die Liebe meines Lebens einfach so gehen lassen. Ich bin ein Vollidiot, weil ich die Realität und die vorherigen Erlebnisse über meine Gefühle gestellt hatte. Und? Zufrieden? Lach doch, Du nichtsahnender Yuengling.
Es wird wenig helfen, wenn ich jetzt versuchen würde darzulegen, wie jeder von uns durch ein Spiegellabyrinth von genau den Erlebnissen und Erfahrungen laufen muss, die er zuvor belacht hat. Das wäre zu einfach, zu abgekartet und zu trivial - so habe ich vor etlichen Jahren bei einigen Beobachtungen gedacht. Genau so wirst Du es jetzt, in diesem Moment, auch machen. »Was für ein Quatschkopf, schon völlig zu und merkt es nicht mal, welch einen Quark er von sich gibt.«
Zu Deiner eigenen Beruhigung kann ich Dir sagen, dass wenn Du in das Alter kommst, genau an dieser Stelle zu sein, an der im Moment ich bin, auch Du über die notwendige Gelassenheit verfügen wirst, die scheinbar schreckliche Unbelehrbarkeit und Ignoranz deiner Zuhörer oder Leser zu ertragen. Du wirst Dich nämlich, in Deinem ganz persönlichen und einmaligen Fall, an genau diesen, meinen Text erinnern, auch wenn es noch 10 oder 20 Jahre dauern mag. Diese Voraussage ist keine Hexerei und kein Humbug, es ist einfach die Wiedergabe dessen, was ich von einer Generation zuvor gehört hatte und gerade selbst erlebe.
Alles wiederholt sich immer wieder und jeder ist gezwungen, seinen eigenen Weg zu finden und sich, wenn überhaupt, in einer vergleichsweise frühen Erkenntnis bestätigt zu sehen: niemand kann mir sagen, was ich machen soll. Das Prinzip scheint mir nun verständlicher, als es das damals war, als ich zuerst davon hörte. Das Prinzip des Selbsterlebenmüssens dient der Vermeidung von Abhängigkeiten oder gar Gefolgschaften der Unreiferen hinter irgendwelchen Rattenfängern. Die Bewahrung der eigenen Ungläubigkeit ist notwendig, damit Du dich (und ich mich) überhaupt zu kritikfähigen Individuen entwickeln können.
So, nachdem Du nun so lange durchgehalten hast, will ich noch meine Strategie für meine eigene Zukunft andeuten, auch wenn sich die noch ändern mag. Ich tendiere dazu, mich auf niemanden mehr zu verlassen, weil das einzig konstante bisher die Enttäuschung war. Menschen sind fehlbar, das ist die kurze Zusammenfassung und die ebenso kurze Konsequenz für meine Zielrichtung ist: bleiben, wie ich bin und darauf hoffen, dass ich nicht von Beginn an völlig verkehrt war.
Sich nicht ablenken lassen - Leben.
Sich nicht kaufen lassen - Selbstvertrauen.
Sich gehen lassen - Freude.
Viel Spaß bei der Zukunft!