Papperlapapp

Genau überlegt hatte er sich die Sache schon. Wochenlang hatte er über den noch so unbedeutend scheinenden Details gebrütet, und jetzt, nach mehr als drei Monaten, schien ihm der richtige Zeitpunkt gekommen. Er warf sich also seinen Messingmantel über, griff nach den Schmelzrüben und trat hinaus in die sich öffnende Mondebene. Stapfte an dem Plastikbagger vorbei, ließ den glotzenden Tretbootvermieter stehen und verschwand im Sonnenblumenmeer.
Doch als der Großmeister staunende Ohres von Siegmars Plänen Kenntnis nahm, da entfuhr im nur ein erzürntes »Papperlapapp!«.

Es ist ein tolles Wort:PAPPERLAPAPP.
Das einzige Wort mit sechs »P«.
Irgendwie kommt mir auch die Gestalt Louis de Funes´in den Sinn. Wahrscheinlich weil er in vielen Filmen meist die ganze Zeit genau das tat: Papperlapappen.:-)

in der gleichen liga der guten, leider viel zu selten verwendeten wörter spielt auch der schöne ausruf:
»schnick-schnack«; gerne auch in kombination mit papperlapapp verwendet

Pappe aus Erlen soll ja besonders fein und zart reißen, und pappe aus pappeln soll sich auch sehr gut in Künstlerkreisen verkaufen. Ich bin überhaupt dafür papiere und Pappe ganz baumspezifisch zu erzeugen. das erhöht die Vielfalt doch ungemein. Auf Eichenpapier gedruckt. Aus edler gereifter Taigapappel geschöpftes Künstlerpapier.
Klopapier aus recycelten Pizzakartons. Mit dem feinen Fettschimmer eingesaugten Pizzafetts der das Oberflächengefühl und den typischen Geruch prägt. Unnachahmlich. Nur in zertifizierten Recyclingfachgeschäften.