Nahrungsmittelindustrie

ist wie mit der musikindustrie - da wird sülziger einheitsbrei ohne ecken und kanten hergestellt um den geschmack einer verweichlichten profillosen mehrheit zu treffen. na ja, wenn sie extremere sachen machen würden, würden sie auch auf ihrem mist sitzen bleiben. dann gäbe es nicht nur den milchsee und den butterberg und die rinderkrematorien sonder vielleicht auch den »extrem-scharfe-fertiggerichte-turm« oder die grube für experimentelles essen.
man könnte dergleichen lagerbestände sehr gut zur rekultivierung von aufgelassenen tagebauen verwenden...

Bei Nestlé und Co. sitzen die ganzen Wichser, die langsam und schleichend mehr und mehr die Kontrolle darüber übernehmen, was wir essen. Das ist eine sehr subtile und doch effektive Form von Weltherrschaft.
Irgendwann wird niemand mehr etwas essen wollen, das keine von der Nahrungsmittelindustrie hergestellten Produkte enthält, weil völlig naturbelassene Lebensmittel den Leuten einfach nicht mehr schmecken... das nennt man dann Konditionierung.

Ich bin froh, daß ich noch kochen kann. Sogar ohne halbfertige Convenience-Produkte. Naja, völlig naturbelassene Rohstoffe wie lebende Tiere zum Selberschlachten, ungemahlenes Korn etc. sind dann doch etwas zu arbeitsaufwendig, aber Fertigbackmischungen und solche Scheiße brauche ich zu Glück nicht.

aus »Das Gute Gespräch«:


Mitteilung von usus (22.7.2001 11:57:14):
Es kotzt mich an !

Gestern im Spiegel-TV:

Puten, deren Wachstum, insbesondere der Brust, so manipuliert wird, dass ihnen die Füsse zusammenbrechen

»Enzym-Pulver«,über Fleischfetzen gestreut und vermengt bewirkt,dass diese Fetzen wieder zu einem Stück Fleisch zusammenwachsen und sein Werdegang für den Verbraucher nicht mehr erkennbar ist

Fruchtige und schmackhafte Säfte, in denen nicht ein Bruchteil einer Frucht enthalten ist.