Matsch
Bewertung: 5 Punkt(e)Peter nämlich am Rande der Geisteskrankheit. Peter, so Peter, ist in letzter Zeit recht nervös. Kaum traut er sich mehr aus dem Haus. Im Haus selbst ist alles kein Problem, so er, so Peter, die Vorhänge zuzieht, und nicht die Häuser außen sieht. Es ist nämlich so: Wenn er in den Hof, oder gar auf die Straße geht, dann wird ihm ganz ungut, er fällt dann in einen regelrechten Taumel. Peter macht nämlich die Geometrie zu schaffen. Wenn Peter etwa in der Hauptstraße steht, in der langen Straßenflucht mit all den Geschäften, dann sieht er die Kanten der Dächer, wie sie sich ineinander fügen, und sich auf größere Entfernung immer mehr verjüngen, er sieht die Ecken und die Flächen, die Fenster, die Türen und Plakatwände, überall Ecken und Kanten, mal geht eine Fläche nach links, mal geht ein Fläche nach rechts, und jenachdem wo man sich hinstellt, sieht alles sehr verschieden aus von der Position die man zuletzt einegnomen hatte. Ja, nur den Kopf braucht man zu drehen, den ist alles wieder anders als es vorher war, und wenn Peter gar fünfzig Meter läuft, dann ist alles futch, die Fenster sind kleiner, andere größer, die ganze Welt ist im Matsch, und määndert mit jeder neuen Perspektive hin und her. »Ach wenn doch eine größere Klarheit nämlich herrschen würde in der Welt, das macht mich noch Wahnsinnig, auch kann ich es nicht ertragen, wenn Menschen von mir weggehen und kleiner werden! Ob auch ich kleiner werde in den Augen der Menschen, wenn ich mich von ihnen entferne? Höchstwahrscheinlich!«.