Lynchjustiz
Bewertung: 5 Punkt(e)In der Küche brannten die Gläser, die Limonade sprühte funken, orangenes Feuer. Mein blick ging durch das Fenster in den dichten Pinienwald. Ich hörte das Geräusch der Kreissäge, ich lies Eiswürfel in mein Getränk gleiten. Die Gläser brannten, orangenes Feuer, die Kreissäge schrie, der Wald war ganz dicht und tief und schwarz sowieso. Böse Geister, böse Geister, böse Geister, auferstanden von den krassen Toten, nein, gar nicht erst eingefahren in den Totenhain, böse Geister, böse Geister, böse Geister, sägen an der Kreissäge. Was sägen sie? Hoffentlich sägen sie keine Menschen, denke ich mir, während mein Orangensaftdrink orange brennt und die tiefen Pinienwälder vor dem Fenster herumstehen. »Ich könnt den ganzen Tag Wasser mit Citrusgeschmack trinken.« »Was?« Die bösen Geister zersägen am Ende echte Menschen, aber bei mir in der Küche brennt es und der Wald verharrt wie immer regungslos. Effektiv sind alle diese Bäume dort außen, die Pinien und Fichten, effektiv sind also diese Bäume alle sehr alt, was sie noch finsterer macht, da der Gram sie beugt und deshalb sind sie grau, nein, fast schwarz. Ich höre immer noch die Kreissäge, hoffentlich zersägen die bösen geister keine echten Menschen, während hier die Gläser orange brennen. Fichtenwälder, ringsum nichts als Fichtenwälder, nein, was sage ich, Pinienwälder, baumlange Säge, ich habe den entzweigesägt-Blues...