Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 6, davon 6 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 5 positiv bewertete (83,33%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 26.4. 2004 um 23:06:33 Uhr schrieb
Das Gift über Leim
Der neuste Text am 28.6. 2009 um 18:23:48 Uhr schrieb
Pferdschaf über Leim
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Leim«

Pferdschaf schrieb am 26.6. 2009 um 00:16:11 Uhr zu

Leim

Bewertung: 7 Punkt(e)

Zum Outlog aus der Werbegesellschaft tragen wir den Leim Ehe auf. Wir geloben es bis zur Fermentationsgrube und ins Mumienstadium Dreiviertel. Danach zerfallen wir brüsk.
Wer sich gerne und oft zu voller menschlicher Grösse aufrichtet, der soll bitte seinem Medusenständer die ewige Treue schwören, falls er es mal braucht. Aber heimlich irgendwo ! Auf'm Bahnhofsklo in eine floppige Sekunde hinein und mit rauher, segmentierter, halb bewusstlos erstickender Stimme gesprochen oder in einem
Terz einer Sekunde und besoffen dahingefaselt...
Aber was sehe ich ! Es gibt Leute die tun das öffentlich vor dem Kirchendieb, der aussieht wie der Ehehenker leibhaftig.
Bei der ewig leiernden Zeremonienfeier tschuggeln,
mir immer die Bartkrebse aus dem Harmonium...
Vor meinen Augen unterzeichnen der ehrenamtliche Ehehirsch und sein betriebsbereites Leuchtei
nun ihre Endgültigkeitsverlautbarung.
Von wegen begehre nicht deines nächsten Weib !
Es muss heissen:
Verärgere nicht die Frauen und die Götter um dich herum, du Mann du !
Blöder Mönch !
Mönche sind langweilig, aber nicht so sehr, dass sie es nicht geschafft hätten, ein schmales
Büchlein in eine dicke und manchmal saublöde Gottfibel umzugestalten.
Mönche sind Phantasten und denken mit ihren Oligarchiezipfelchen weitverzweigt aber spärlich
bewachsen im buschigen augenbrauenschweifenden honigruhesanftgematteten Tale, wo kleine Tiger vom
Himmel gefallene Prinzessinnen in den Nacken beissen...
Deshalb sage ich doch lieber:
Weg mit dem Mönch und her mit der neuen Matratze !
Übrigens liegt tatsächlich neben jedem Drei***gästebett eine Gebetsbibel neben jeder einzelnen Matratze ! Daher der Bezug...
Die Welt, auf der ich lebe, ist aus Styropor und
nicht aus Pappmache.
Denn, wäre sie aus Pappmache, wäre sie innen hohl.
Da ich sie aber angebohrt habe und sah, dass sie was enthält, muss der Leim, der sie zusammenhält,
der Vollrausch sein.





Liamara schrieb am 26.4. 2004 um 23:23:20 Uhr zu

Leim

Bewertung: 3 Punkt(e)

Während meiner Ausbildung (-> Vergangenheit, aber echt!) verbrachte ich einen Monat in der Werkstatt des Buchbinders der Stadtbücherei. Dort musste ich Kästen basteln und Bücher kleben und habe dem Buchbinder an der riesigen Schneidemaschine fast aus Versehen die Hand abgehackt und durfte auch mit echten Bleilettern einen Titel setzen. Fast direkt gegenüber war ein Büro, in dem einige Damen für irgendwelche Arbeiten Buchleim benötigten. Ich kann mich nicht mehr entsinnen wozu, denn die Buchpflege war im Keller, und diese hier waren eindeutig (und sie waren sich dessen bewusst) eine gewaltige Stufe über den Gestalten dort unten. Einmal war dem Buchbinder wohl der Leim beinahe ausgegangen, ich erinnere mich nicht genau; jedenfalls schickte er mich in das Büro und trug mir auf, welchen zu holen. Er benutzte dafür eine bestimmte Fachbezeichnung, auch die habe ich vergessen, nennen wir den Leim jetzt einfach mal xyz. Ich also rüber ins Büro und sage: Ich soll etwas xyz holen. Die Damen starren mich an. Was ich holen soll? Xyz, wiederhole ich. Die Damen verstehen mich nicht. Ich mache ihnen irgendwann verständlich, dass es sich um den Leim handelt. Die Damen denken wohl, ich wolle sie auf den Arm nehmen. Das heisse Leim, der habe keinen Namen. Den Buchbinder scheint das zu amüsieren, als ich endlich mit dem Leim zurückkehre. Ich weiss bis heute nicht, ob das sein Privatscherz war. Merkwürdig. Diese Buchbinder.

mcnep schrieb am 26.4. 2004 um 23:37:37 Uhr zu

Leim

Bewertung: 3 Punkt(e)

Der Ausdruck 'jemandem auf den Leim gehen' leitet sich von einem alten Handwerksbrauch ab: Buchbinder pflegten früher ihre Lehrburschen mindestens einmal im Verlauf der Ausbildung 'um Leim zu schicken', wobei sie skurrile Phantasiebezeichnungen verwendeten, die den solches einfordernden Lehrling in schimpfliche Bedrängnis brachte, etwas 'Reifenkleber', 'Rückenpaste', 'Textpatt' oder 'Bindesaft'. Der naive Lehrbursche, der solche Ausdrücke bei Kollegen oder in Geschäften vorbrachte, wurde oftmals mit Maulschellen (oder dem Rohrstock!) abgestraft, doch er hatte eine weitere Hürde auf dem Weg zur Gesellenschaft bestanden.

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