Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Lass-mich-nicht-im-Stich«
Pferdschaf schrieb am 23.9. 2012 um 23:04:53 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Pferdschaf schrieb soeben über
Seele
Es gibt keine Seele.
Seele ist ein Bild für den innewohnenden Mensch, sein Denken, sein Wollen, sein Handeln, seine Erinnerungen, seine Emotionen.
Eine Seele kann auch nicht irgendwohin entweichen, auch nach dem Tod kann sie das nicht, weil es sie nicht gibt.
Folglich gibt es auch kein Paradies nach dem Tod.
Hier, das ! Das Leben, das ist das Paradies, das man schauen darf, weil man das Glück hatte geboren zu sein, wobei der Tag des Todes besser ist als der Tag der Geburt. Ganz allgemein gesehen.
Ich verwende »Seele« als Wort, das Innerste eines Menschen beschreibend, mehr denke ich mir nicht dabei.
Seele ist auch ein Begriff, den ein Volk für sich, seine Tradition und Geschichte annimmt.
Dann heisst es Volksseele, die Seele eines ganzen Volkes oder einer Nation, verbunden mit einer Geschichte, einer gemeinsamen Sprache und verstorbenen, geliebten Grosseltern.
Schmidt schrieb am 26.9. 2012 um 10:47:59 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
diesen Blick hatte Mutter aber sowas von drauf, es war sehr schwer dann wegzugehen. Bevor sie ins Pflegeheim kam war ich zwei Jahre fast täglich mehrere Stunden bei ihr, habe sie geduscht, ihr die Rosette gesäubert, Suppe gekocht, zartes Fleisch gebraten, Salat gemacht, ihre Fernsehsendungen geschaut, jeden Abend bis sie zu Bett ging, ich hatte halt auch mehr Zeit als die anderen Geschwister. Sie hatte eine ziemlich agressive Art manchmal in ihrer Demenz, wollte nie das Geringste einsehen, alles war normal. alles war gut, und ich habe dann die zerlaufene Butter vom Boden aufgewischt die sie auf der warmen Heizung abgelegt hatte und ähnliche Dinge, auch im Kleiderschrank fand ich Butter. So gut wie es ihr im Pflegeheim geht hätte es zu Hause niemals gehen können, das mußte ich leider einsehen und beruhige somit auch mein sehr schlechtes Gewissen das ich hatte mich noch mehr um sie kümmern zu sollen, wir hatten eine lange gemeinsame Zeit. Einer der letzten Momente war es, sie war schon völlig desorientiert aber kannte mich noch und konnte hinter mir herlaufen, wir stiegen in einem Marsch auf einen etwa zwei Kilometer entfernten Hügel hoch, den Nussberg in Niederwalluf. Von dort hat man eine Aussicht auf das ganze Rheinmaingebiet. Der Raps blühte gerade, sie hob unterwegs Stöckchen auf die sie mir voller Stolz zeigte und sagte immer wieder, ich weis nicht wo ich bin, aber ich laufe dir hinterher. Wir kamen am Aussichtspunkt an, sie mußte sich kurz in die Büsche setzen zum Pipimachen, das muß sie immer, und dann satnd sie da auf dem abschüssigen Weg mit der großartigen Aussicht und es wehte ein mittlerer warmer Wind entgegen. Sie breitete die Arme aus um den Wind zu fangen und sagte »Ich fliege«......
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