Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Kuttendreier«
Duckman schrieb am 22.6. 2001 um 00:07:13 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Klingt wie ein Fachbegriff aus der Sprache der Seeleute. In »Der Seewolf« von Jack London stehen eine Menge davon, beispielsweise Dingi, Fockmast, Gaffeltoppsegel, Klüsgatt, Lukensüll, Reffbändsel, Warpanker. Hiermit fordere ich, jeden dieser Begriffe als Stichwort zu etablieren! Höre ich sie, oder sehe mir die Fotografie eines Leuchtturmes an, die an meiner Zimmerwand hängt, bekomme ich Sehnsucht nach der Nordsee, nach Winden, die den Seeleuten Falten ins Gesicht peitschen, nach weichem Sand-Matsch, der zwischen den nackten Zehen klebenbleibt, nach Menschen mit blasser Haut und nach Schnaps. Ich sollte mich nicht so sehr Klischees hingeben, oder?
hrafnaz schrieb am 22.6. 2001 um 00:27:20 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Unsere Frigg zöderte tosselig zwischen Iponahua und Tahini. Seit Ampaloa hatten wir keine
Schalpusten mehr gehabt, und in den Pönten schwabberte nur müffiger Jolpüter. Der Halbmaat war ständig züsig, und unsere kanuanischen Yoppas prünsterten schmaddig unter ihren Ketaus.
Am vierten Tag, vier Glasen unter Pott, hörten wir plötzlich den Pötje vom Kragbaum klütern:
»Schmulquaddel voraus! Schmulquaddel voraus!«
»Alle Mann an die Quampossen!« pöterte der Käpt'n. "Pilst die Scherbockel! Plemmen, plemmen!
Rahmsuder nach Lee! Zurrpadden südern!
Hart Ankerpart luffen!"
Die Yoppas pülsterten, und einer wurde vom Großprengel in den Schmant gepintert, aber da war nun mal nichts zu machen. War ja nur ein Yoppa.
Unsere Frigg krägte und sparrte, daß sich die Spellen klürten. Dann föhrte sie über und bieste über die Panten. Aber da posselte unser ewig züsiger Halbmaat auf die Zurrpadde. Die Frigg föhrte über nach Lee, und bieste hinein, mitten hinein in die Schmulquaddel. Und wenn es nicht wahr ist, will ich
Hans Albers heißen.
mcnep schrieb am 22.12. 2004 um 13:53:44 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Einst, zur Zeit der herbstlichen Tagesgleiche, gegen Mitternacht, hörte er an sein Fenster klopfen, und als er vor die Türe trat, sah er drei Mönche, die ihre Köpfe in den Kutten tief vermummt hielten und sehr eilig zu sein schienen. Einer von ihnen bat ihn hastig, ihnen seinen Kahn zu leihen, und versprach, denselben in wenigen Stunden an dieselbe Stelle zurückzubringen. Die Mönche waren ihrer drei, und der Fischer, welcher unter solchen Umständen nicht lange zögern konnte, band den Kahn los, und während jene einstiegen und über den See fortfuhren, ging er nach seiner Hütte zurück, und legte sich aufs Ohr. Jung wie er war, schlief er bald ein, aber nach einigen Stunden ward er von den zurückkehrenden Mönchen aufgeweckt; als er zu ihnen hinaustrat, drückte ihm einer von ihnen ein Silberstück als Fahrgeld in die Hand, und alle drei eilten rasch von dannen. Der Fischer ging, nach seinem Kahn zu schauen, den er fest angebunden fand. Dann schüttelte er sich, doch nicht wegen der Nachtluft. Es war ihm nämlich sonderbar fröstelnd durch die Glieder gefahren und es hatte ihm fast das Herz erkältet, als der Mönch, der ihm das Fährgeld gereicht, seine Hand berührte; die Finger des Mönches waren eiskalt.
Heine, Die Götter im Exil
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