Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Kreaturen«
baumhaus schrieb am 15.8. 2012 um 00:40:08 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Abschluß-Abschied. Abschied fällt extrem schwer. Heavy Boots. Sie guckt, ob sie alle Haare erwischt hat mit ihrer Schere. Ich gucke, verfange mich natürlich wieder in ihrem Dekolleté. Sie schneidet noch ein wenig, rasiert ein wenig, redet viel. Mein Umhang ist rosa wie von Playmobil.
Morgen habe sie ein Date. Ah, ein Date. Da komme extra jemand aus einer anderen Stadt hergefahren, um sie zu besuchen.
Wenn sie raucht, spricht sie anders. Irgendwie schneller, versucht qualifizierter, professioneller. Das habe ich damals auch bei Vater erlebt. Wenn er aus dem Küchenfenster gequalmt hat. Er klang dann so fremd. Unangenehm. Obwohl. Eigentlich war er mir immer fremd.
Nun, was soll das? Sie hat ein Date? Und ich? Habe keines. Geht ja nicht. Ich bin isoliert. Ich habe nur sie. Aber sie hat alle. Viele zumindest. Unüberschaubar viele. Vielleicht bilde ich mir das alles nur ein. Blöde Selbstreflexion. Gibt keine Punkte, echt jetzt.
Ob ich fetter geworden bin? Speckrolle, bedrohlich am Bauch. Das darf nicht so weitergehen. Noch mehr Crunches und Sit-Ups am Morgen. Joggen eigentlich auch. Und noch weniger essen. Essen macht fett. Ich will nicht fett sein wie die Kreaturen da. Unter denen ich aufgewachsen bin. Unter deren Welterklärungen. Was man alles machen müsse. Haben sie mir stets erklären wollen. Ich wollte das nicht wissen, war aber zu höflich, um es ihnen ins Gesicht zu sagen. Aber es hätte ihnen gutgetan. Allen hätte es gutgetan, sogar mir.
Jetzt Nhar, Cisland. Wunderschöne leichte Töne. Gestern bei der besten Eisdiele der Stadt gewesen. Mit ihr, selbstverständlich. Nach dem Kino. Sie ist so gut. Ich umarme sie wie ein kleines Kind seine Mama. Wenn sie anruft, schrecke ich aus sämtlichen Melancholien hoch und bin ganz Hoffnung. Wie man nur so dumm sein kann, würden die Kreaturen fragen. Verblendet!
Morgen hat sie ein Date. Bestimmt schon das fünfte, seit wir uns kennen. Sie hat Angst vor der Nähe anderer. Sie will niemanden in ihr Leben lassen. Komischerweise hat sie mich reingelassen. Aber sicher nur, weil ich so harmlos aussehe und mich so harmlos verhalte.
Vor Gollum hat sie Angst. Sie wollte nicht zu dem Plakat hinschauen, das an einer Wand hing.
Schatz! hat sie einmal zu mir gesagt. Aus Versehen. Oder ich habe mich mal wieder verhört. Eher.
Ich Kreatur.
the-pulse schrieb am 19.12. 2004 um 17:41:25 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Nachtfalter mit ihren Zeichnungen, Elefanten mit Rüssel, Spinnen und ihre Jagdtechnik, Wale und das Plankton, von dem sie sich ernähren, Wespen, ihre Nester und ihr Gift, der Igel und wie er sich schützt, Robben und ihr Bart, Krebse die seitwärts gehen, Regenwürmer und ihre Bewegungen, Schnecken, die ihr Haus mit sich herumtragen, Maulwürfe und ihr Leben unter der Erde, Tauben und ihr Leben in der Stadt, Frösche, die mit langer Zunge Fliegen fangen, Schlangen, die Mäuse ganz verschlingen, Marienkäfer, mal mit zwei und mal mit sieben Punkten, Spechte, die Bäume aufklopfen, - wenn man einmal genau hinsieht, sind die Kreaturen auf unserem Planeten wunderlicher als die, die manche erst im Weltraum zu treffen glauben.
Firefox/2.0b1 schrieb am 13.7. 2006 um 12:32:09 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
wuming, am 12.5. 2003 um 01:18:40 Uhr
Kommunikationstechnologie
Hakim Beg
gann ich darüber nachzudenken. Bislang sehe ich keine Anzeichen dafür, daß die Dinge sich so entwickeln, wie Onkel Tim das vorausgesagt hat. Ich denke, jede Technologie kann demokratisch funktionieren, wenn sie gerecht verteilt wird. Es ist die einfache marxistische Idee der Verteilung der Produktionsmittel. Keine Technik ist in sich bereits autoritär, obwohl man natürlich bedenken muß, daß jede neue technologische Entwicklung wieder auf die Gesellschaft, die sie hervorgebracht hat, zurückwirkt, eine Art auf sich selbst zurückweisender Kreislauf, durch den bereits vorhandene Strukturen der Unterdrückung beziehungsweise fehlende Autonomie verstärkt werden. Und so ist das auch mit der gesamten Kommunikationstechnologie. Die Möglichkeit dessen, was in den Fünfzigern und Sechzigern elektronische Demokratie genannt wurde, besteht strukturell nach wie vor und läßt sich auch in den Strukturen des Internets finden. Wenn man sich aber vor Augen führt, welche High Tech-Ausrüstung notwendig ist, um an der virtuellen Realität Teil zu haben, dann wird klar, daß die meisten Menschen davon ausgeschlossen bleiben. Wahrscheinlich auch in Zukunft. Die VRAusrüstung wird nie so billig werden, daß sich ein Dockarbeiter in Manila Zugang zum Cyberspace verschaffen kann - geschweige denn ein Dockarbeiter in Atlanta, oder ich. Deshalb ist es innerhalb eines kapitalistisch organisierten Systems sinnlos, von einer elektronischen Demokratie zu reden. Die Anschaffungspreise markieren den Übergang von einer Klasse zur anderen. Wir werden eine Datenautobahn bekommen, aber sie wird von Leuten wie den Republikanern und Demokraten in Washington verwaltet. So wenig wir hier eine rechtsstaatliche Demokratie haben, so gering stehen die Chancen auch für eine elektronische Demokratie.
Was die Vereinnahmung der Vorstellungskraft durch die Medien angeht, ist meine Sicht der Dinge in den letzten Jahren noch düsterer geworden. Besonders in bezug auf virtuelle Realitäten und alles, was dazu gehört. Das Internet ist zwar ein Faszinosum, und ich hatte meine schönen Momente damit und will diese nicht schmälern, außerdem besitzt es tatsächlich ein paar Eigenschaften, die einen autonomen, nicht-hierarchisch strukturierten Cyberspace vorstellbar machen könnten, aber trotzdem steht es unter dem Druck der Macht, das wissen wir alle. Und am Ende wird die Macht immer siegen, denn die Macht hat die Macht. Sie verfügt über die Kilowattstunden und die großen Armeen, wie Stalin einst in bezug auf den Papst sagte. Deswegen bin ich ziemlich düster gestimmt, wenn ich an die Zukunft des Internets denke. Wenn Clinton und die anderen Arschlöcher wirklich ernst machen mit der Datenautobahn und deren gesetzlicher Regulierung, dann werden wir bald miterleben, wie sogar der liberalste Sunnyboy unter den Demokraten zum Cyber-Faschist wird. Es ist sowieso alles
Temparäre Echtzeit
eins. Es gibt natürlich Raum für Auseinandersetzunge immer man's nennen will, das Internet ist ein interessa zig Prozent dessen, was dort geschieht, ist doch völl nichts damit zu tun, daß Freiheitsrechte verteidigt od Aufgaben verbreitet und vorangetrieben würden ode nicht-hierarchische nicht-autoritäre Form des Umga würde. Das meiste ist doch banales Geplänkel, das g alten »Partylines« am Telefon laufen könnte. Wahrsch diese Partylines noch zu kennen: früher hingen imme an einer Telefonleitung mit derselben Nummer. Man anzeigte, ob es für dich war oder für den Nachbarn. schlagenden Unterschied zu meiner alten Tante janice lefon abnahm und dann den Gesprächen der andere sie gedacht waren. Wenn das Autonomie sein soll, d vor sehr langer Zeit geschafft.
Watts: Hast du einen Vorschlag, wie man das Intern porären Autonomen Zone umgestalten kann?
Hakim Bey: Soviel ich von anderen Leuten weiß, die miert und aktiver sind als ich, ist der Schlüssel die nicht zu knacken sind. im Moment sollte man auf die se Verschlüsselungsfreaks scheinen diejenigen zu sein nutzen für die Durchsetzung der Rede und Meinun halb der Legalität. Wenn »Clipper«' scheitert, weil es lungsmethoden gibt und so die Möglichkeit des Kna Horizont verliert, tia, was dann? Dann bliebe nur schlagung der Maschinen selbst und der Leute zuha Das würde einer Kriegserklärung gleichkommen. Es der Versuch, »Clipper« überall einzufahren, war ein jetzt sind sie selbst die Angeschmierten, denn es ge zehn Minuten, >Clipper« unschädlich zu machen, se zeigt ein bißchen die augenblicklich noch sehr chaoti bringt entweder Zerstörung, Krankheit und Tod, od schlagen und die Dinge richtig laufen, dann wird au re Autonome Zone. Ich habe aber schon mehrfach Bedingung für T.A.Z. ist, und darauf möchte ich au der sich nicht nur im Internet, es braucht auch phys Autonomie existiert nicht nur auf der Ebene von
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