Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 6, davon 6 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 3 positiv bewertete (50,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 16.3. 2004 um 17:45:51 Uhr schrieb
So. über Karyatide
Der neuste Text am 30.7. 2013 um 16:45:13 Uhr schrieb
paul nerval über Karyatide
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 3)

am 30.8. 2004 um 20:17:49 Uhr schrieb
lizzie über Karyatide

am 8.9. 2010 um 18:24:19 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über Karyatide

am 10.6. 2010 um 01:57:17 Uhr schrieb
Hotte über Karyatide

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Karyatide«

paul nerval schrieb am 30.7. 2013 um 16:45:13 Uhr zu

Karyatide

Bewertung: 1 Punkt(e)

oh benjamin, oh walter, steigbügelhalter alternder Benn-Zitatoren mit kleinen Ohren...als Geist...als schwimmemder Geist auf Suhrkamp- Gewässern...
In deiner Kindheit, deiner Berliner Unterrtauchzeit, getaucht, hineingetaucht in die Enge der Schwellenräume ( welche Kindheitsschäume..? ), folgest Du mit dem inneren Auge den Karyatiden, diesen »typischen Berliner Stuckelementen«. Sie bewachten Deine Kindheit mit stremgem, antikem Blick, schick, schick, schwupp schwupp, raus aus den Loggien, rein in die Loggien. Es schwillt der Raum, es killt der Schaum, es heilt die Zeit, es feilt am Kleid der Sünden so mancher Pfründegeier....alte, alte Leier, spiel nicht mit dem Schmuddelflyer, kotz nicht auf das Kleid der Maid, der Karytidenmaid, DuFrau aus Karyai" trägt so manche Last, auch ohne Mast, bist Du so stark, du Gast, Gründerzeitgast auf protzantikem PseudoStuck, oh Gluck, oh Glucke, ich spiel heut keine Mucke, ich asso, ich assozi-, assozi-ier mir den Finger wund...mit diesem Schund.

So. schrieb am 16.3. 2004 um 17:45:51 Uhr zu

Karyatide

Bewertung: 1 Punkt(e)

In der Architektur bezeichnet der Begriff weibliche Stützfiguren, die tragende Funktion haben, wie die berühmtesten Vertreterinnen, die sechs Mädchenstatuen, die als Ersatz für Säulen das Gebälk und das Dach der Vorhalle zum Erechtheion auf der Akropolis in Athen tragen. Dies tun sie allerdings nicht statuarisch mit beiden Beinen auf dem Boden stehend, sondern in angedeutetem Schreiten, was mich zu einem grandiosen Gedicht von G. Benn bringt:

Karyatide

Entrücke dich dem Stein! Zerbirst
die Höhle, die dich knechtet! Rausche
doch in die Flur! Verhöhne die Gesimse -
sieh: Durch den Bart des trunkenen Silen
aus seinem ewig überrauschten
lauten einmaligen durchdröhnten Blut
träuft Wein in seine Scham!

Bespei die Säulensucht: Toderschlagene
greisige Hände bebten sie
verhangenen Himmeln zu. Stürze
die Tempel vor die Sehnsucht deines Knies,
in dem der Tanz begehrt!

Breite dich hin, zerblühe dich, oh, blute
dein weiches Beet aus großen Wunden hin:
Sieh, Venus mit den Tauben gürtet
sich Rosen um der Hüften Liebestor -
sieh dieses Sommers letzten blauen Hauch
auf Asternmeeren an die fernen
baumbraunen Ufer treiben; tagen
sieh diese letzte Glück-Lügenstunde
unserer Südlichkeit
hochgewölbt.

Sehr zu empfehlen ist die Interpretation von Harald Steinhagen; unter dem Titel »Aufstand gegen Apoll« neben weiteren Benn-Interpretationen im Band »Interpretationen Gedichte von Gottfried Benn« bei Reclam erschienen.
Aus ebengenanntem Text stammt auch die angebrachte Begriffserklärung.

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