Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 36, davon 35 (97,22%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 11 positiv bewertete (30,56%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 25.9. 2001 um 09:44:51 Uhr schrieb
Basisreligion über Instinkt
Der neuste Text am 2.9. 2019 um 19:28:22 Uhr schrieb
Christine über Instinkt
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 19)

am 30.4. 2006 um 18:43:31 Uhr schrieb
Jes über Instinkt

am 2.3. 2004 um 17:12:41 Uhr schrieb
balko. über Instinkt

am 2.9. 2019 um 19:28:22 Uhr schrieb
Christine über Instinkt

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Instinkt«

Basisreligion schrieb am 25.9. 2001 um 09:44:51 Uhr zu

Instinkt

Bewertung: 1 Punkt(e)

Wer hat schon Interesse an einer
(Wieder-)Verwirklichung dieses Instinkts?

Doch an einer solchen Aktivierung der natürlichen Instinkte und damit auch der Freiheit oder zumindest der
Verminderung von Ängsten und Zwängen hat natürlich niemand von all denen, die zu den ESTABLISHMENTS
unserer Gesellschaften gehören, ein wirkliches Interesse. Damit ist dann auch eine entsprechende alternative
ERZIEHUNG junger Menschen, in der auch die Nacktheit akzeptiert ist, illusorisch, denn die Erziehung liegt ja nun einmal stets
in den Händen der jeweiligen Establishments.

Allerdings müssen die Gründe für diese Unterlassung nicht unbedingt Böswilligkeit und Machtgier sein, sondern es kommen
auch persönlich bedingte VERDRÄNGUNGEN und Ängste in Frage. Denn auch für die Angehörigen der Establishments
dürfte es einfach unvorstellbar sein, daß sie selbst etwas Wesentliches im Leben verpaßt haben und daß sich da auch etwas
ganz allgemein ändern könnte. Und so zwingt die alte Generation der jungen immer wieder etwas Nutzloses aber
Angstmachendes auf und die männliche Welt gaukelt der weiblichen eine ehrenvolle und schützende Moral vor, die leider am
Ende den Betroffenen doch nichts hilft und nur zu oft auf das Gegenteil von Moral hinausläuft.

Bemerkenswert ist, daß bei antiken griechischen Statuen die Mädchen (die Koren) stets bekleidet, die Jünglinge (die Kuroi)
dagegen nackt dargestellt wurden. Wir sehen heute den Grund dafür im Zusammenhang mit der katastrophalen Stellung der
Frau ganz allgemein im alten Griechenland: Während wenigstens von der Idee her der Mann zur Freiheit, zur
EMANZIPATION, zum SELBSTBEWUSSTSEIN und zur Würde eines vollen Menschseins geboren war und er sich die
Nacktheit daher leisten konnte, sprach man diese Eigenschaften der Frau damals von vornherein ab. Die Frau war eben - einige
der damaligen Göttinnen vielleicht ausgenommen - nicht vollwertig und am besten Eigentum (eines Mannes oder vieler Männer),
sie war eben das ihm gehörigeGefäß“, in das der Mann seinen Samen „goß“, damit in diesem Gefäß dann sein Samen
„heranreifte“ und ihm dann ein Ebenbild geboren wurde (zum Hintergrund dieses Denkens siehe unter
JUNGFRAUENGEBURT). Die (ständig notwendige) Bekleidetheit der Frau im Gegensatz zu der (möglichen) Unbekleidetheit
des Mannes drückt auch ein Besitzverhältnis aus (siehe BESITZDENKEN). Noch heute haben wir uns im Grunde da nicht so
recht emanzipiert. Im Gegenteil! Während im alten Griechenland wenigstens noch dem Mann die Nacktheit zugestanden und in
die Erziehung eingebaut wurde, wird sie heute sogar noch da tabuisiert!

Die Angst vor der Nacktheit gehört zum männerrechtlichen System

Und so produziert das eine Establishment das nächste, alte SPIESSER produzieren neue Spießer! Wer jedoch wirklich
selbstbewußt ist und sich auskennt, kann sich auch Nacktheit leisten etwa nach dem Motto: "Wer bin ich
eigentlich, ich weiß, daß ich mich an wirklich moralische Regeln halte und wieso soll ich mich eigentlich wegen
irgendwelcher angewachsener Körperteile schämen? Wer so etwas von mir verlangt, der will mir gewiß nichts
Gutes, der will, daß ich nicht wirklich zu mir selbst stehe, daß ich KOMPLEXE habe, daß ich Ängste entwickle, die
doch nichts helfen, der will auch mich wahrscheinlich genau zu derselben oberflächlichen und untauglichen Moral
führen, die er vermutlich selbst lebt...".

Solche Einstellung kann dann vielleicht sogar so weit führen, daß wir uns schließlich nicht schämen, weil wir nackt sind, sondern
daß wir uns schämen, weil wir nicht nackt sein können, obwohl dies in bestimmten Situationen durchaus sinnvoll wäre...

Ganz paradox wird dann die Angst vor der Nacktheit, wenn wir von angeblich christlicher Morallehre her einen Menschen
heiraten sollen, wir uns also mit jemandem lebenslang auf Gedeih und Verderb verbinden sollen, den wir offiziell vorher noch
nicht einmal nackt gesehen haben dürfen. Das kann ja gar nicht funktionieren! Und so hat der wegen seiner grundsätzlich
prinzipientreuen Einstellung schließlich hingerichtete streng katholische englische Humanist (also jemand, dem die Achtung und
die Würde der Menschen ein besonderes Anliegen war) Thomas Morus sich in seinem Buch »Utopia« (siehe UTOPIE) schon
vor 460 Jahren hierüber sehr verwundert und sich schließlich auch über die Angst vor dieser Nacktheit sogar lustig gemacht.
Von einem offiziellen erlaubten Spaß an der Nacktheit konnte damals wie heute erst recht keine Rede sein.


anre schrieb am 10.6. 2005 um 02:31:28 Uhr zu

Instinkt

Bewertung: 1 Punkt(e)

Wahre Liebe ist Instinkt.Geblendet sein von diesem Mann. Das Bedürfniss vor Ihm auf die Knie zu gehen,aus meinem Mund kommen die Worte, ich gehöre nur dir, ich liebe dich , ich bin glücklich,ich liebe einen Menschen,ich bin unglücklich verliebt , mein Ehemann liebt mich, aber Gott verlangt von mir diesen Mann zu lieben obwohl ich es nicht will, ich gehöre nur ihm, aber er will mich nicht, wie seltsam,irgendwann steht er vor dir dein Adam.Und du erlebst DIE LIEBE, Instinkt. man hat ein unbändiges verlangen von ihm ein Kind zu bekommen, man findet nur inneren Frieden wenn dies erfüllt wird.Ehe ist reine Vernunft, praktisch.Ich wollte nie Heiraten sehe keinen Sinn darin einen Menschen an mich zu fesseln.Würde nicht einemal meinen Liebsten heiraten wollen.Mein Ehemann meint er hat geheiratet damit er immer was zu ficken hat, und nicht immer suchen muß. wie seltsam.Ich glaube Männer können nicht Lieben.Mein Liebster sieht mir sehr Ähnlich. Mein liebster könnte 5 Frauen haben ich möchte einen davon sein, und ich wäre Glücklich, der Sinn meines Lebens hätte sich erfüllt. Ein Kind in die Welt zu setzen von dem Mann den ich Liebe egal ob er mich liebt.Ein Mann eine Frau ein Einfamielienhäuschen um Soldaten zu züchten oder Industriesklaven, wie schrecklich.Seit ich die Liebe erlebt habe und mich mit Religion beschäftige möchte ich aus der Kirche austreten.Denn sie ist der Tot unserer Liebe.Man hat die Liebe der Frauen ans Kreuz genagelt.Und gelegendlich kommt sie als Heiliger Geist zu uns ,ganz plötzlich steht dieser Engel vor dir.wie seltsam.Wahre Liebe ist Liebe auf den ersten Blick, alles andere sind arrangements,Kumpels, Freunde, die Sucht nach Schutz oder so.

mcnep schrieb am 8.2. 2004 um 12:02:36 Uhr zu

Instinkt

Bewertung: 1 Punkt(e)

Eine der großen Tragödien meines Lebenswenn auch eine jener heimlichen, die sich im Schatten abspielen – besteht darin, nichts auf natürliche Weise empfinden zu können. Ich bin fähig, wie jedermann zu lieben und zu hassen, mich wie jedermann zu ängstigen und zu begeistern; doch weder meine Liebe noch mein Haß, weder meine Angst oder meine Begeisterung sind genau das, was sie sind. Entweder fehlt ihnen etwas, oder sie haben etwas, das nicht zu ihnen gehört. Sicher ist nur, daß sie etwas anderes sind und daß, was ich empfinde, nicht mit dem Leben übereinstimmt.
Bei den sogenannten berechnenden Naturen – das Wort ist überaus treffendsind die Gefühle eingeschränkt durch Berechnung und egoistisch motiviertes Bedenken und wirken anders als sie sind. Bei als bedenkenlos angesehenen Naturen wird man die gleiche Verlagerung der natürlichen Instinkte feststellen. Mein Empfindungsvermögen ist zwar ebenso gestört, doch bin ich weder berechnend noch bedenkenlos. Ich habe keine Entschuldigung dafür, daß ich nicht normal empfinde. Instinktiv beraube ich die Instinkte ihrer eigentlichen Natur. Ohne es zu wollen, will ich falsch.

Fernando Pessoa, Buch der Unruhe [431]

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