Hui
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hui, adjectiv, meist prädicativ in der formel hui sein, schnell überhin sein: dieser (artikel) ist wol ein wenig zu hui, aber doch nicht ganz falsch. LUTHER 2, 442b; darumb secht ihr, auch wie die zimmerleut die feinen hanen, also hui sind, wann sie über die blöcher springen. Garg. 127a; sei nicht hui das innerste deines gemüths zu offenbahren. pers. baumg. 7, 4: er ist hui in allen sachen, res suas celeriter expedit, ventis remisque properat. STIELER 871; er ist hui im reden, lingua celeri est, praecipitanter, inconsiderate loquitur. 872; der mensch ist von natur hui aufs böse, homo naturâ fertur in scelera. das.; du bist immer zu hui! GÖTHE 11, 17;
drauf sein die münch so hui und wacker.
B. WALDIS d. päbstl. reich 2, 11.
auch in attributiver stellung: ein huier sinn, homo praeproperans, praecipitans res suas, praeceps, ein huier kopf, ingenium acre, felix, perspicax, acumen ingenii STIELER 871; nachdem aber die (allzu huie und geschwinde) execution wär vollzogen gewesen. curiöse grillen (Chemnitz 1728) s. 286;
(er) fast (faszt) sein huies pferd
im grimmen zwischen beide sporn.
mückenkr. 3, 394.
––– Grimm'sches Wörterbuch