Hausdurchsuchungsbefehl
Bewertung: 12 Punkt(e)vielleicht sollte ich einen beantragen, ich find grad mein gras nicht.
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Der erste Text | am 6.10. 2002 um 15:29:54 Uhr schrieb fahn der jo über Hausdurchsuchungsbefehl |
Der neuste Text | am 26.11. 2022 um 12:37:32 Uhr schrieb schmidt über Hausdurchsuchungsbefehl |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 7) |
am 26.11. 2022 um 12:22:05 Uhr schrieb
am 15.6. 2008 um 01:19:35 Uhr schrieb
am 26.11. 2022 um 12:07:12 Uhr schrieb |
vielleicht sollte ich einen beantragen, ich find grad mein gras nicht.
die wollten mir tatsächlich keinen Hausdurchsuchungsbefehl ausstellen, weil sie meinten im Blaster würden eh nur Datenmüllratten rumlümmeln.
Eine Hausdurchsuchung ist etwas fürchterliches für den Betroffenen. Sie trifft ihn - und seine Angehörigen - häufig wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Alleine die oftmals eingesetzte Kavalkade von Beamten mit ihren Drohgebärden, den schußbereit getragenen Waffen, dem Blaulicht in der Einfahrt usw. dient ganz bewußt dazu, den Betroffenen zu ängstigen, zu verschrecken - ihn »weiß« zu foltern. Ein kriminalistisches Ziel der Maßnahme ist es, dieses Angsttrauma zu verwirklichen und auszunutzen durch ein »ad hoc« - Verhör mit dem in der Regel unausgesprochen suggerierten Versprechen: »Gestehen Sie, dann sind wir sofort verschwunden!« Das Gewühle in den hintersten Schrankwinkeln zerrt auch häufig Intimitäten vor die Augen der Maschinenpistolenträger, die für den so seiner Würde entkleideten Betroffenen hoch peinlich sein können: »Schaun Sie mal - der steht heimlich auf blonde Jungs !« - Neben der Untersuchungshaft ist die Haussuchung die schwerwiegenste Pression, denen man im unseren Land regelmässig ausgesetzt wird - es braucht etliches an sofort mobilisierbarer Charakterstärke und Zivilcourage, um das ganze untraumatisiert zu überstehen.
Bei mir hatten die noch nie einen, wie auch, ich bin doch unschuldig ...
Außerdem kommen bei mir keine fremden Leute rein, keine Handwerker, nix ... und siehe, die Polizei steht nur draussen und guckt und ich gucke zurück ...
... aber auch erst, seit ich weiß, dass ich es mir diesen Sarkasmus leisten kann, »geröteten Auges« ...
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