Hügelgrab
Bewertung: 1 Punkt(e)
Der Krieger stand aufrecht und schaute über das Hügelland. So viele Schlachten waren geschlagen. So viele Schlachten erwarteten Ihn. Es war unausweichlich, daß er auch diese Prüfung bestehen würde. Jung war er und stark. Er straffte sich beim Anblick der Bergkuppen. Der schwere Geruch von Erde, Schweiß, und fremden Leibern zog Ihn an. Immer aufs neue. Entwaffnen, Überwinden, Stürmen, daß war seine Aufgabe. So würde es sein bis zu letzten Gefecht. Sein innigster Wunsch war ein Tod im Feld, hin gerafft in mitten der Schlacht. Die Ohren rauschend vor Blut. Die Rüstung in Fetzten.
Er träumte von einem Hügelgrab. Nackt wollte er dort liegen. Ohne Rüstung, ohne Beigaben. Verharren in der endlosen Entspannung. Angeschmiegt an werden und vergehen. Deshalb hatte er sein Leben Venus geweiht.