Grafikdesignerin
Bewertung: 3 Punkt(e)Ich wähle die weibliche Form dieses Berufs, weil ich persönlich das Gefühl habe, dass mehr Frauen als Männer sich angezogen fühlen von der kreativen Gestaltung von Werbemitteln. Um ein Klischee zu erfüllen, muss eine Grafikdesignerin irgendwie »anders« sein. Das kann sich in der Kleidung äußern (nicht alle Designer tragen heutzutage nur noch schwarz), in der Frisur (Frau K. trug abartig kurze und abartig blonde Haare) oder in der Exaltiertheit. Darin werden sie aber - wiederum meiner bescheidenen Meinung nach - dann doch von den Grafikdesignern übertroffen. Ich beziehe mich auf Erfahrungen: ich habe Agentur-Partys besucht, ich habe Grafikdesignerinnen und -designer kennengelernt, ich hatte eine Grafikdesignerin als Professorin, ich habe in einer Agentur gearbeitet und Mildred hat ihr Praktikum bei Jung von Matt gemacht, und wir haben jede Woche zusammen Mittag gegessen. Die Partys waren mindestens kreativ (hüstel), die Grafikdesignerinnen und -designer mindestens originell, die Professorin nicht besonders belastbar, die Agentur prima (und die Grafikdesignerin sogar nett) und Mildred musste im Minirock das Nummerngirl spielen. Was das jetzt alles über die Grafikdesignerin an sich aussagt? Ein bisschen sollst du auch noch selbst denken!