Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 25, davon 24 (96,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 10 positiv bewertete (40,00%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 2.5. 2002 um 11:39:25 Uhr schrieb
humdinger über Gespenst
Der neuste Text am 15.7. 2024 um 18:11:02 Uhr schrieb
gerhard über Gespenst
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 12)

am 15.7. 2024 um 18:11:02 Uhr schrieb
gerhard über Gespenst

am 1.1. 2004 um 17:36:01 Uhr schrieb
Voyager über Gespenst

am 18.12. 2003 um 23:19:23 Uhr schrieb
Conny über Gespenst

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Gespenst«

humdinger schrieb am 2.5. 2002 um 11:39:25 Uhr zu

Gespenst

Bewertung: 31 Punkt(e)

Kann jeder werden, geht ganz einfach:
Geh ins Bad oder auf die Toilette.
Nimm ein Papiertaschentuch und löse sorgfältig eine Lage ab (es sind meist 3 Lagen aus feinem Zellstoff).
Mach dein Gesicht naß und lege diese eine Lage auf: die Nässe hält den Zellstoff fest.
Reiße vor Augen, Nase, Mund kleine Löcher rein.

Sorge dafür, daß es nicht zu hell ist; kehre zu deinen Freunden zurück.
Sage kein Wort, sei nur etwas traurig.

tootsie schrieb am 28.12. 2009 um 23:59:46 Uhr zu

Gespenst

Bewertung: 3 Punkt(e)

Jetzt lese ich dieses Stichwort und mir fällt etwas Seltsames ein, das ich letztes Jahr im Sommer erlebt habe. Sicher, es kann eine Halluzination gewesen sein oder eine optische Täuschung, und vieles spricht auch dafür, sehr vieles sogar... aber im Nachhinein denke ich, dass ich tatsächlich ein Gespenst gesehen habe.

Nach den Prüfungen war ich mit meiner besten Freundin unterwegs in der Natur. Ich wollte nach all dem Stress einen ordentlichen Schwips haben, und das ist mir auch gelungen. Ausgerüstet mit zwei Flaschen Wein und etwas Gras sind wir aufgebrochen und haben uns an einem kleinen Weiher nicht weit vom Waldrand niedergelassen. Den Tümpel nennen wir den Brotteich, weil der Bauer, dem der Teich gehört, immer Brotlaibe für seine Fische hinein wirft - außerdem klingt »Brotteich« wie »Brotteig«, und das fanden wir lustig.

Stundenlang haben wir dort gesessen und geredet, gelacht und getrunken und auch ein bisschen gekifft. Jugendsünden...

Unser Zustand war bedenklich, und wir hatten gewisse Schwierigkeiten, den Weg zurück zu finden. Jeder von uns hatte etwa eine Flasche Wein intus, aber es ist mir schließlich doch gelungen, meine Freundin am Auto ihrer Mutter abzuliefern. Ich habe mich ziemlich geschämt: Total steif der Mutter meiner besten Freundin unter die Augen kommen zu müssen war mir mehr als nur unangenehm, und ich fühlte mich entsprechend erleichtert, als das Auto davon fuhr.

Ich selbst hatte keine Lust, schon nach hause zu eiern und wollte gerne noch etwas ausnüchtern - frische Luft wirkt bekanntlich Wunder, also bin ich ein Stück die Dorfstraße hinuntergegangen und habe mich dann nach links in die Wiesen geschlagen. Dort saß ich dann im tiefen Schatten, habe dem Nebel zugesehen und mich noch eine Runde geschämt.

Ich wollte ursprünglich hinter dem Grundstück meiner Oma Stellung beziehen, aber nur mit Maschendraht im Rücken fühlte ich mich nicht unsichtbar genug. Der blickdichte Bretterzaun der Nachbarin war mir viel, viel lieber, und so blieb ich dort auf der Böschung hocken.

Ich habe dann darüber nachgedacht, ob ich noch ein bisschen Gras rauchen sollte oder nicht, aber es war zu dunkel, um eine Mischung zu machen, und ich hatte ein wenig Angst, jemand könnte das Blubbern hören oder die Flamme vom Feuerzeug sehen. Wer hat schon Lust, sich der Verwandtschaft zu erklären, wenn er recht besoffen ist und gekifft hat? Ich bestimmt nicht.

Im Maschendrahtzaun meiner Oma gibt es nämlich eine kleine Pforte. Und diese kleine Pforte ist schuld daran, dass ich nicht an ein Gespenst gedacht habe, sondern an meinen Cousin, der vielleicht im Garten zeltete.

Ich saß also da, und dann sah ich einen weißen Schimmer, der aus dem Schatten der Bäume kam und ziemlich schnell über die Wiese wanderte, um dann plötzlich zu verschwinden. Diese Erscheinung war völlig lautlos, und für einen Menschen, der in ein Bettlaken gehüllt durch hohes Gras rennt, war sie auch viel zu flink. Ich dachte zuerst an den Cousin und habe mich ganz still verhalten. Bloß niemandem begegnen!

Nach einer halben Stunde bin ich aufgestanden und habe mich - inzwischen einigermaßen nüchtern - aus dem Staub gemacht.

Die ganze Begebenheit ist mir erst vor ein paar Tagen wieder eingefallen, und dabei stellte ich mir Fragen: warum soll sich mein Cousin in ein Laken hüllen und über eine Wiese rennen? Beim Zelten hat man höchstens einen Schlafsack, und wenn man schon über Wiesen rennt, dann ist ein Laken doch eher hinderlich? Und wenn ich selbst schon Schwierigkeiten hatte, mich langsam durch das hohe Gras zu kämpfen, warum kam er dann trotz Laken so rasch voran? Und das völlig lautlos? Auch für einen Nebelschleier war die Gestalt zu schnell und zu massiv. Ich glaube auch nicht, dass es das Licht eines Autoscheinwerfers war. Ich hatte nämlich schon ein paar Scheinwerfer über die Büsche huschen sehen und mich in meiner Lichtscheu darüber geärgert.

Ich war also betrunken, bekifft und habe etwas Seltsames gesehen, das alles Mögliche gewesen sein kann - unter anderem ein echtes Gespenst.

KIA schrieb am 19.1. 2005 um 22:20:55 Uhr zu

Gespenst

Bewertung: 1 Punkt(e)

Hochgeehrte Versammlung!

- Es freut mich ungemein, daß Sie, wie Sie, wenn Sie hätten, widrigenfalls ohne direkt, oder besser gesagt, inwiefern, nachdem naturgemäß es ganz gleichwertig erscheint, ob so oder so, im Falle es könnte oder es ist, wie erklärlicher Weise in Anbetracht oder vielmehr, warum es so gekommen sein kann oder muß, so ist kurz gesagt kein Beweis vorhanden, daß es selbstverständlich erscheint, ohne jedoch darauf zurückzukommen, in welcher zur Zeit ein oder mehrere in unabsehbarer Weise sich selbst ab und zu zur Erleichterung beitragen werden, ohnedem es wie ja unmöglich erscheint in bis jetzt noch nie, in dieser Art wiederzugebender Weise, ein einigermaßen in sich selbst, angrenzend der Verhältnisse, die Sie, wie sie, ob sie gegen oder für Sie nutzbringend in sich selbst von vorne als gänzlich ausgeschlossen erachtet werden wird und daß ohnehin einer ferngehaltenen Verschlimmerung ein, oder ein in irgendeinen einigermaßen einzig verschwiegen ist.

Dennoch treten eine insgesamt wie sich zeigende, weniger oder einschließlich von absehbarer Weite sich kreuzende Meinungsverschiedenheiten die in unbestimmt einschneidende Zirkulationshemmungen auftretenden Gesichtspunkte auf. Gegebenen Falles erscheinen also nie wiederkehrende Emanzipationen, welche einer dringenden Abhilfe insofern gegenüberzustehen erscheinen, wenn beiderseits die interesselose Resignation widerspenstiger Auftritte seitens der Gedankenhalluzination beiderlei Geschlechtes sich in mehrheitigen Gesinnungsvibrationen durch Kontrapunkte in nichts verwandeln und eine parteilose, hochprozentige Stimmungsmehrheit vorläufig zu Tage treten wird.

Gerade die machtlose Erscheinungsmöglichkeit, ob und wie, jetzt oder später, ist die Grundessenz der lageveränderten Zeitpunkte, welche keinerlei maßgebende eventuelle Aktualitäten in sich birgt und der zeitweiligen Vernichtung von Privatexistenzen zugrunde liegt, obwohl Europa nie Anteil daran genommen hat.

Ich schließe die Versammlung und heiße Sie zum Schlusse herzlich willkommen und begrüße Sie hochachtungsvollst im Namen sämtlicher Zuhörer - habe die Ehre!
k.v.

GPhilipp schrieb am 3.9. 2002 um 00:17:49 Uhr zu

Gespenst

Bewertung: 2 Punkt(e)

Im Truemmerfeld geht ein Gespenst,
es sieht sich um: 'Ein Hengst
laeuft ohne Reiter
immer weiter!'

Halb verhungert stolpert es
auf keinem Weg
und raucht 'ne Kippe,
wankt über'n Steg
halb blind
im Wind,
der durch die Fenster saust
in Haeusern, wo noch niemand haust
und keiner mehr;
kein Kind
in einer Krippe
singt.

Kriege zertruemmern die Welt,
der Sieger verdient damit Geld,
den Meisten aber bringt er Tod
und Leiden, Not!


[Konstantin schrieb: Kriege zertruemmern die Welt und im Truemmerfeld geht ein Gespenst / Danke!]

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